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Wuselstories

Montag, 9. Oktober 2006

Schlusspunkt

hinter den Geburtsvorbereitungskurs. Den haben wir am vergangenen Donnerstag gesetzt. Fakt ist -und darin waren sich alle Teilnehmer einig-, dass sich lediglich eine einzige Stunde der 6 Doppelstunden wirklich rentiert hat. 140 EUR für zwei Personen war dieser Kurs im Leben nicht wert. Aber ich verbuche das mal auf dem Konto "Um eine Erfahrung reicher". Wir saßen in der letzten Doppelstunde ziemlich planlos rum. Die Gruppe hatte sich schon stark dezimiert, da zwei Pärchen in der Zwischenzeit bereits ihre Babys bekommen hatten und eine weitere Schwangere sich nicht so doll fühlte. Die Stunde begann 25 Minuten später, und keiner wusste, was wir mit der Zeit anfangen sollten. Nach einer Stunde Privatgespräch zwischen der Hebamme und einer der Schwangeren, die unter Nierenstau leidet und morgen deswegen einen Kaiserschnitt bekommt, marschierten wir alle in ein Café. Tja. Das war's dann. Nicht, dass ich dem Kurs eine Träne nachweinen würde. Für mich, die ich in einem anderen Krankenhaus entbinden werde als das, in dem die Hebamme des Kurses Dienst schiebt, war das Ganze gleich doppelt nutzlos, weil sie mir keine korrekten Hilfen geben konnte. Najaaaaaa. Es ist rum.

Donnerstag, 5. Oktober 2006

36. Schwangerschaftswoche

Der feine Flaum, die Lanugohaare, die den gesamten Körper bedecken, fallen aus. Vereinzelt können aber noch Haarpartien an Beinen, Armen, Schultern und den Hautfalten zurück bleiben. Ihr Baby hat noch kein eigenes Immunsystem. Es bekommt seine Antikörper über Sie und ist damit gegen alles geschützt, wogegen auch Sie Abwehrstoffe aufgebaut haben, zum Beispiel gegen Röteln oder Mumps. Ihr Kind wächst immer weiter. Rund 43 Zentimeter ist es schon groß und wiegt etwa 2.200 Gramm.
Es kann zu unregelmäßigen Vorwehen kommen. Einige von diesen Kontraktionen können recht stark und schmerzhaft werden. Doch Sie kommen nicht oft vor und vor allen Dingen nicht in regelmäßigen Abständen. Das ist der feine Unterschied zu den richtigen Wehen, die in regelmäßigen Abständen auftreten. Packen Sie ihren Klinikkoffer! Zum Geburtstermin ist es nicht mehr lang, und vielleicht ist Ihr Baby neugierig und möchte schon früher auf die Welt! (urbia.de)

Geburts-Tag: Ihr Kind entscheidet mit. Wissenschaftler sind sicher: Das Ungeborene gibt (über Hormone) den entscheidenden Anstoß zur Geburt: Ich bin fertig für das Leben draußen. Deshalb ist der errechnete Termin nur ein Anhaltspunkt. Lediglich vier Prozent aller Babys werden an diesem Tag geboren. Bitte daran denken: Silbernitratlösung in die Augen des Neugeborenen? Wenn Sie das nicht wollen - klären Sie es schon jetzt mit Ihrer Klinik!

Credé-Prophylaxe: Die Konjunktivitis ist eine Bindehautentzündung im Auge, die durch allergische Reaktion ausgelöst wird. Um eine Infektion eines Neugeborenen zu verhindern, sollten Mütter vor der Geburt auf Geschlechtskrankheiten wie zum Beispiel Tripper (Gonorrhoe) untersucht werden. Diese so genannte Gonorrhö verursacht auch eine Konjunktivitis beim Kind und kann durch die so genannte Credé-Prophylaxe (Träufeln einer Silbernitratlösung in das Auge des Kindes) vermieden werden.

In den letzten Wochen will Ihr Arzt Sie zur Sicherheit häufiger sehen - mindestens alle zwei Wochen. Er prüft, ob der Muttermund noch geschlossen ist und hört über den Herzton-Wehen-Schreiber (CTG), wie das Herz des Babys arbeitet. Bitte daran denken: Mancher Arbeitgeber zahlt dem werdenden Vater Extra-Geld zur Geburt des Kindes - einfach mal nachfragen!

Der Bauch senkt sich: Im letzten Monat reicht der Bauch bis zum unteren Rippenbogen. Das Baby "tritt" Sie manchmal in den Magen, Sie kommen leicht aus der Puste. Das wird jetzt besser: Das Ungeborene rutscht ins Becken, der Bauch senkt sich bei den allermeisten Frauen etwas. Bitte daran denken: Verschaffen Sie sich und Ihrem Kind ab und zu bewußt Sauerstoff: Arme über den Kopf heben, tief in den Brustkorb einatmen! (eltern.de)

Größe: 45 cm
Sitzhöhe: 33 cm
BPD: 89 mm
Gewicht: 2813 g
Der Körper des Kindes wird jetzt mollig. Die Mutter kann jetzt das Zusammenziehen der Gebärmutter wahrnehmen, die so genannten vorgeburtlichen Wehen, die dazu dienen, um Atemtechniken zu üben. (gyn.de)

Süße Klänge: Ihr Kleines liebt es, wenn Sie ihm eine Geschichte vorlesen oder ein Lied vorsingen. Forschungsstudien haben gezeigt, dass Neugeborene die Stimme Ihrer Mutter allen anderen Stimmen vorziehen. Es ist auch bewiesen, dass Neugeborene Lieder, die Ihnen vorgespielt wurden, als sie sich noch im Mutterleib befanden, beruhigend finden. Sie können auch im dritten Trimester damit anfangen: Wählen Sie eine bestimmte Tageszeit aus und spielen Sie Ihrem Kind täglich zu dieser Zeit Ihre Lieblings-CD oder -Kassette vor, singen Sie ihm ein besonderes Lied vor oder lesen Sie ihm eine Geschichte vor. Ihr Kind wird sich auf diese besonderen Momente mit Ihnen freuen, sowohl während es noch im Mutterleib ist als auch nach der Geburt, wenn es in Ihren Armen liegt.

Der formbare Schädel: Zu diesem Zeitpunkt ist der Kopf Ihres Babys noch flexibel und biegsam, damit er bei der Entbindung durch den engen Geburtskanal passen kann. Die Knochen im Schädel des Kindes sind noch nicht verwachsen, was seinen Kopf formbar macht, damit bei der Geburt weder Sie noch das Neugeborene verletzt werden. Diese Schädelknochen verwachsen allmählich im Verlaufe des ersten Lebensjahres des Kindes.

Nach Maß: Ihr Baby wiegt jetzt 2500 bis 2700 Gramm und hat eine Länge von rund 48 cm. (pampers.de)

Mittwoch, 4. Oktober 2006

Ich habe den gestrigen Feiertag mal genutzt

und mich im Web intensiv über die Vor- und Nachteile eines geplanten Kaiserschnittes informiert. Ich werde sie hier mal auflisten - vielleicht kann ich damit ja einer werdenden Mama, die sich in einer ähnlichen Situation befindet, helfen.

Ich möchte aber betonen, dass ich Argumente wie "Kaiserschnittkinder sind im späteren Leben nicht so anpassungsfähig wie Normalgeburten", "Die Mutter-Kind-Bindung ist nach einem Kaiserschnitt nicht so intensiv wie bei einer normalen Geburt", "Kaiserschnittkinder haben später Probleme mit dem Durchsetzungsvermögen" usw. erst überhaupt nicht aufliste. Ich bin selbst per Kaiserschnitt auf die Welt gekommen, und meine Mama und ich nebst unserer Beziehung sind der lebende Beweis dafür, dass diese Argumente allesamt Humbug sind. Meines Erachtens - und diese Meinung wurde mir mit jedem gelesenen Artikel zu diesem Thema bekräftigt - sind das alles Argumente von z. B. Hebammen, die sich durch eine Wunschsectio in ihrem Wirkungskreis beschnitten fühlen. Verständlicherweise, möchte ich anfügen, schließlich geht es um ihren Job. Nur finde ich es nicht in Ordnung, dann solche -nennen wir es einmal: Gerüchte in die Welt zu setzen, für die es keinerlei Beweise gibt. Wie gesagt: ich kam selbst so auf die Welt, und ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass diese Punkte nicht zwingend zutreffen. Ein Kind, das auf normalem Wege entbunden wurde, kann ja schließlich auch Probleme mit dem Durchsetzungsvermögen haben, nicht wahr?

Als dann, auf geht's:

Argumente gegen eine Wunschsectio:
- Fruchtwasser muss evt. aus der Lunge des Neugeborenen abgesaugt werden
- Möglichkeit eines Pneumothorax beim Säugling (Ursache bisher noch unbekannt)
- Thrombose- und Infektionsgefahr für die Mutter, daher Thrombose- und Antibiotikaprophylaxe
- eventuelle Narbenverwachsungen
- Risiko bei 2. Schwangerschaft aufgrund von Plazentaverwachsungen
- erhöhtes Risiko bei 2. Schwangerschaft einer tiefliegenden Plazenta
- Folgeschmerzen nach Eingriff
- längerer Krankenhausaufenthalt (ca. 5-6 Tage)
- eventueller Narbenriss bei 2. Schwangerschaft

Argumente für eine Wunschsectio:
- kein Dammschnitt/-riss
- keine Inkontinenz nach der Entbindung
- Wegfallen der Wehenschmerzen
- Anwesenheit eines Kinderarztes
- geringere Säuglingssterblichkeit bei Kaiserschnitten
- geringeres Infektionsrisiko beim Kind durch Wegfall des Weges durch Geburtskanal
- geringeres Risiko von Geburtsschäden wie Schlüsselbeinbruch, Kopfverletzungen, Sauerstoffmangel etc.
- Nabelschnurvorfall ist quasi nicht möglich
- geringerer Geburtsstress für das Kind

Donnerstag, 28. September 2006

35. Schwangerschaftswoche

Eine grün-schwarze, klebrige Masse füllt die Gedärme Ihres Kindes, das Mekonium, auch Kindspech genannt. Es besteht aus Rückständen von Zellen und Fett aus dem Fruchtwasser, Lanugohaaren, Schleim und Gallenflüssigkeit. Nach der Geburt wird die Masse vom Kind ausgeschieden. Die meisten Kinder drehen sich spätestens jetzt in ihre endgültige Geburtslage.
Ihre Gedanken richten sich immer mehr auf die Geburt und das erwartete Kind. Wie wird es wohl aussehen? Haben Sie in Ihrer Wohnung schon einen gemütlichen Platz für Ihr Baby geschaffen? (urbia.de)

-> Gyn.de hat zu dieser Woche nix an interessanten Infos zu bieten.

Ihr Baby:
Es wird eng im Uterus. Das Ungeborene ist jetzt etwa 33 Zentimeter lang (Scheitel-Steiß-Länge) und 2800 Gramm schwer. Große Purzelbäume sind nicht mehr möglich. Wenn es sich bewegt, wird seine Haut von der eng anliegenden Gebärmutterwand massiert - so bereitet sich das Kind auf den Druck der Wehen vor. Bitte daran denken: Jeder Tag im Mutterleib zählt - das Baby bekommt jetzt über die Plazenta Abwehrstoffe gegen Krankheiten.

Medizinisches:
Wie kündigt sich die Geburt an? Meistens beginnt es mit einem Ziehen im Rücken oder im unteren Bauch, die Abstände verkürzen sich, Druck oder Schmerz werden stärker. Bei anderen Schwangeren geht zuerst ein bißchen Schleim oder Blut ab. Oder die Fruchtblase leert sich. Nur die Ruhe, selbst wenn es echte Wehen sind. Sie haben Zeit! Bitte daran denken: Möchten Sie nach der Geburt gleich nach Hause? Dann brauchen Sie eine Nachsorge-Hebamme (Telefonbuch, Gesundheitsamt)

Wichtig zu wissen: Der Mutterschutz beginnt. Wenn Sie berufstätig sind: Sechs Wochen vor dem errechneten Geburtstermin beginnt die Schutzfrist. Zwar dürfen Sie arbeiten, wenn Sie es ausdrücklich wollen. Aber Sie sollten diese Wochen lieber genießen und sich auf das Baby freuen. Die Schutzfrist endet acht Wochen nach der Entbindung. Bitte daran denken: Wenn Sie ein Kinderzimmer einrichten - tun Sie es jetzt, damit das Neugeborene nicht im Farbgeruch schlafen muß. (eltern.de)

Eisenmangel. Im dritten Trimester müssen Sie auf eine ausreichend Eisenzufuhr achten. Ihr ungeborenes Kind nimmt dieses wichtige Mineral aus Ihrem Körper auf und legt damit hauptsächlich in Form von roten Blutkörperchen Eisenreserven in seinem eigenen Körper an. In den letzten Monaten vor dem Geburtstermin erfolgt der größte Teil der gesamten Eisenaufnahme.

Steiß- oder Schädellage? "Sollte mein Kopf nach oben oder nach unten zeigen?" Die ideale Geburtsposition des Fötus ist die Schädellage (Kopflage), bei der der Kopf unten liegt. Die Entbindung verläuft einfacher, wenn der Kopf des Kindes (der größte Körperteil) zuerst den Geburtskanal passiert. Ungefähr 3 bis 4 Prozent aller Babys haben zum Zeitpunkt der 35. Schwangerschaftswoche diese Lage noch nicht eingenommen. Wenn das Kind nicht mit dem Kopf zuerst geboren wird, nennt man das eine Steißgeburt oder eine Geburt aus der Beckenendlage. Trotz des engen Spielraums in Ihrer Gebärmutter ändert Ihr kleiner Akrobat vor der Geburt möglicherweise noch einige Male seine Lage.

Nach Maß. Ihr Kind nimmt stetig zu und seine Arme und Beine werden immer rundlicher. Am Ende dieser Woche wiegt Ihr Baby ungefähr 2500 Gramm und ist circa 46 cm groß. (pampers.de)

Manchmal geht's gar dumm.

So zum Beispiel gestern. Ich war dummerweise zur falschen Zeit am falschen Ort und habe so eine Eisenstange in den Bauch gerammt bekommen. Ein blöder Un- und/oder Zufall, aber passiert ist es trotzdem. Es hat gar nicht wehgetan, aber ich stand wie auf Knopfdruck unter Schock. Natürlich bin ich sofort zum Arzt gefahren, der mich sofort beultraschallt hat. Mit unserem Wusel war alles in allerbester Ordnung, und ich glaube, ich kann gar nicht in Worte fassen, wie erleichtert ich war, als ich den "Kleinen" auf dem Monitor sehen konnte.

Dafür gab's für mich heute eine leise Hiobsbotschaft: die starken Schmerzen, die ich seit Tagen mit mir rumschleife, resultieren aus einer doch recht starken Symphysenlockerung. Diese Lockerungserscheinung ist eigentlich bei jeder Schwangeren da, mal mehr, mal weniger, aber so stark wie bei mir sollte sie eben nicht sein. Machen kann man aber nicht allzu viel dagegen. Schonung, keine einseitige Belastung, und das war's auch schon im Groben. Na, öfter mal was Neues.

Die Diagnose stellte übrigens mein Frauenarzt, und meine Hausärztin, bei der ich heute früh sicherheitshalber auf Bitte meines Frauenarztes deswegen vorsprach, bestätigte sie. Sie untersuchte mich nochmal ausführlich. Und als ich da so auf der Liege lag und sie meinen Bauch abtastete, meinte sie plötzlich: "Frau B****, was ist DAS denn?" Und bekam tellergroße Augen. Ich meinte: "Na, das ist der Kopf von meinem Kind!" Sie (sie ist selbst in der 35. Woche schwanger, hat nur vier Tage nach mir Termin) ächzte: "Das ist ja ein RIESENKIND! Sowas hab ich ja noch nie erlebt!"

Tja. Das hat mir mein Frauenarzt gestern auch gesagt. Der Kopf des Kleinen ist innerhalb von 2 1/2 Wochen von 6,2 cm auf 9 cm gewachsen. Und er ist so groß, dass er seine Füßchen dauerhaft unter meine Rippen klemmen muss. Dabei bin ich mit meinen 1,82 m ja nicht gerade klein... Meine Hausärztin schaute mich nur leicht fassungslos an und fragte mich, wie ich eigentlich entbinden möchte.

Damit hat sie ein interessantes Thema angesprochen. Ich weiß seit einigen Wochen, dass unser Wusel ein wirklich großes Kind ist. Der Kopfumfang von 32 cm in der 32. Woche war schon ein deutliches Zeichen. Dazu kommt noch die starke Symphysenlockerung, die bei sehr großen Kindern immer stärker ausfällt als bei kleinen. Alles in allem ist der Wusel ein Mordsbrocken, selbst für seine doch auch sehr großen Eltern. Ich habe (insbesondere vorletzte Woche, als der Kleine quer lag) schon oft über einen Kaiserschnitt nachgedacht, die Überlegungen aber wieder hintenangestellt, als ich wusste, dass er sich gedreht hat. Meine Hausärztin, die mich schon sehr lange kennt und mit mir und meiner Familie buchstäblich schon durch dick und dünn gegangen ist, fragte mich vorhin, ob ich vielleicht einen Kaiserschnitt in Erwägung ziehen möchte. Darüber werde ich jetzt auch einmal intensiv nachdenken. Sie hat selbst bereits ein Kind auf diese Weise entbunden und hat mir alle meine Fragen detailiert beantwortet; sie war in der gleichen Klinik, in der ich auch sein werde, und wurde vom gleichen Arzt operiert, der auch mich operieren würde. Der Eingriff dauert im Schnitt 20 Minuten, und nach 10 Minuten hat man sein Baby schon im Arm. Man bekommt zwar mit, dass es im Unterleib mächtig ruckelt und zerrt und wurschtelt, aber Schmerzen verspürt man aufgrund der PDA nicht. Der Aufenthalt auf Station nach dem Eingriff beträgt maximal 6 Tage, und nach ca. 2-3 Wochen ist man komplett wiederhergestellt.

Durch die OP umgeht man unangenehme Dinge wie die stundenlangen Schmerzen der Wehen, Dammriss oder -schnitt, starken Blutverlust usw. Das allein lässt den Kaiserschnitt schon sehr verlockend erscheinen. Hinzu kommt, dass ich eben nicht der Typ bin, der Wert auf ein intensives Geburtserlebnis legt. Ich weiß nicht, woran das liegt; vielleicht daran, dass ich selbst eine Kaiserschnittgeburt war? Vielleicht bekommt man das als Baby ja doch ein bisschen mit. Ich weiß es nicht. Ich bin da eben anders als viele andere Schwangere: ich muss nicht unbedingt auf natürlichem Wege entbinden. Ich habe trotz der vielen Katastrophen in meiner Familie -oder vielleicht auch gerade deshalb- Gottvertrauen in die Ärzte, und entsprechend auch keine Angst, mich und meinen kleinen großen Wusel für einen Kaiserschnitt in ihre Hände zu legen. Ich habe auch keine Angst vor dem nachfolgenden Wundschmerz, den Thrombosespritzen oder sonstigem. Viele werden jetzt vielleicht denken, dass ich's mir sehr einfach mache, wenn ich mich ohne medizinische Notwendigkeit für einen Kaiserschnitt entscheide. Und vermutlich haben sie ja auch Recht. Aber ich denke, ich muss mich, mein ohnehin empfindliches Unterleibsgewebe (siehe die Blutungen) und die ausgeleierte Symphyse nicht unnötig strapazieren und quälen.

Oh, ich merke, ich muss mich noch ein bisschen mit dem ganzen Sachverhalt beschäftigen.

Dienstag, 26. September 2006

Das große Aufatmen...

Seit gestern ist unser Kinderzimmer endlich fertig. Naja, noch nicht komplett fertig - ich muss es noch mindestens einmal richtig durchputzen und natürlich auch noch ein bisschen dekorieren. Aber es ist fertig tapeziert, gestrichen, mit neuen Sockelleisten versehen, die neuen Steckdosen und Lichtschalter sind anmontiert und - TADAAA- seit gestern stehen auch alle Kinderzimmermöbel, sprich: die Wickelkommode, der Kinderzimmerschrank und das Bettchen. Die Matratze für's Bettchen fehlt noch, und auch die Bezüge usw., aber nachdem der kleine Wusel ohnehin erst einmal im Stubenwagen in unserem Schlafzimmer nächtigen wird, ist das nicht so schlimm.

Ich kann gar nicht sagen, welch eine Erleichterung es für mich ist, dass ich hinter's Kinderzimmer einen dicken, fetten Haken setzen kann!

Montag, 25. September 2006

Kurzer Rückblick auf Geburtsvorbereitung und Arzttermin:

Endlich kann ich mal behaupten, dass sich eine Doppelstunde des Geburtsvorbereitungskurses zumindest annähernd gelohnt hat. Es wurde uns die Gelegenheit geboten, alle möglichen und unmöglichen Fragen zu stellen, und das war sehr hilfreich - allerdings auch in einigen Punkten verwirrend. Zum Beispiel, wenn es um den Klinikkoffer geht. Ich hatte mir angelesen, dass man nicht zwingend nur im Nachthemd rumlümmeln muss nach der Entbindung, sondern auch locker in Jogginghose und entsprechendem Oberteil herumlaufen kann. Das erschien mir einleuchtend, zumal man nach der Geburt ja auch entsprechend "ausgestopft" ist untenrum wegen des Wochenflusses. Da fühlt man sich doch behost viel wohler. Dachte ich. Allerdings sagt da wohl auch jeder was anderes, und entsprechend verwirrt bin ich jetzt. Ich möchte doch nicht drei Tage lang nur im Nachthemd rumrennen! Ich werde ja auch Besuch bekommen und die kann ich doch nicht im Négligé begrüßen... Kann mir hier mal die ein oder andere Mama weiterhelfen, bitte?

Dann präsentierte uns die Hebamme mal das "Windelpaket" für die Blutung nach der Entbindung - und uns traf kollektiv der Schlag. Sowas hab ich ja noch nicht gesehen. Buchstäblich. Denn die Mama meines Patenkindes hat auch auf natürlichem Wege entbunden und die kam am Tag nach der Entbindung nach Hause. Und lief nicht mit gefühlten drei Tonnen Zellstoff untenrum ausgestopft durch die Gegend. Also: wollte uns die Hebamme da jetzt abschrecken oder was? Auch in meinem Hebammenbuch steht nichts darüber, dass frau ein halbes abgeholztes Mittelgebirge im Slip rumschleppen muss...

Meine Frage nach der Credéschen Prophylaxe (darüber bin ich bei Nike gestolpert) heizte eine tolle Diskussion an, mit dem Resultat, dass die Hebamme erklärte, in dem Klinikum, in welchem ich entbinden werde, gehöre diese Prophylaxe zur Routine und werde standardmäßig durchgeführt. Das konnte ich irgendwie nicht glauben, und fragte am nächsten Tag gleich mal meinen Frauenarzt. Der hängte sich wiederum direkt ans Telefon und rief direkt auf der Entbindungsstation an, um nachzufragen. Ergebnis: die Babys bekommen nur dann die Silbernitrattropfen, wenn die Mutter es ausdrücklich wünscht. Ansonsten nicht! Also hat unsere gute Frau Hebamme da doch ein wenig die Unwahrheit gesagt. Und nachdem mein Frauenarzt meinte, dass es bei meiner bisherigen Schwangerschaft unnötig wäre, diese Tröpfchen zu geben, werde ich auch darauf verzichten. Die möglichen Komplikationen sind mir zu dolle.

Nun gut. Ich weiß inzwischen, dass ich nicht zwingend knöpfbaren Oberteile für nach der Entbindung brauche. Das ist schon mal gut, denn erstens hab ich die nicht, und zweitens wären die Anschaffungen, die ich nie mehr anziehen würde. Ansonsten haben wir in dieser Doppelstunde des Kurses viel gelernt, sind aber auch mal wieder gut verwirrt worden, eben weil einem jeder etwas anderes sagt. Letzlich scheint es auch beim Thema Klinikkoffer so zu sein wie bei der Geburt selbst: man muss selbst schauen, was für einen das Beste ist.

Der Besuch beim Frauenarzt am vergangenen Freitag war hervorragend. Das CTG war prima, meine Blut- und sonstigen Werte waren auch okay. Und dem Wusel geht's super. Er hat sich sogar gnädiger Weise wieder mit dem Köpfchen nach unten gedreht! Hossa! Ich hatte noch einige Fragen bezüglich eines eventuellen Kaiserschnitts, den Silbernitrattropfen usw., und mein Doc hat sich unendlich viel Zeit für mich genommen. Das fand ich so lieb, dass ich Tränen in den Augen hatte. Er hört sich alles mit einer Engelsgeduld an und bemüht sich wirklich, jede Frage haarklein zu beantworten. In zwei Wochen geht's also wieder hin, und dann werden wir auch darüber sprechen, ob wir eine Geburtsplanung und das zugehörige Gespräch möchten. Bis dahin kann ich mir aber noch ein paar Gedanken zu diesem Thema machen.

Donnerstag, 21. September 2006

Na prima.

Da lobe ich meinen ungeborenen Sohn einmal vor versammelter Mannschaft, weil er seit eh und je immer hübsch mit dem Kopf nach unten liegt, so wie's ja sein soll, und was macht der Wusel zum Dank? Er legt sich quer. Prima. Seit Samstag Abend zeigt sein Kopf jetzt auf meine linke Seite und sein Hintern entsprechend auf die rechte Seite. Und nachdem ich ja ein breites Becken habe, ist's ihm anscheinend auch nicht zu unbequem, sonst würde er ja auch mal Anstalten machen, sich endlich in die Startposition für die Geburt zu begeben... Na, er hat ja noch ein bisschen Zeit. Trotzdem werde ich morgen beim Frauenarzt mal ein paar Infos wegen eines Kaiserschnittes sammeln. Schaden kann's nichts. Und ich werde ihn auch nicht von außen drehen lassen. Nix für ungut, das ist mir zu heikel. Ich habe mehr Angst davor, dass er bei der Drehung verletzt wird, als vor einem operativen Eingriff. Lieber werfe ich mich unters Messer, als dass jemand meinem Sohn noch im Mutterleib wehtut.

Hugh! Das werdende Muttertier hat gesprochen. ;-)

34. Schwangerschaftswoche (HUCH!!)

Kalzium, Kalzium, Kalzium - Ihr Baby hat einen höheren Kalziumspiegel im Blut als Sie selbst! Es benötigt diese Unmengen zum Wachstum seiner Knochen. Die Plazenta schafft das Kalzium heran, indem sie die Reserven der Mutter anzapft. Das Baby wiegt nun rund 2.000 Gramm und ist etwa 41 Zentimeter lang. Die Fingernägel sind auch gewachsen und reichen bis an die Fingerspitzen.
Ende dieser Woche beginnt der Mutterschutz! (urbia.de)

Sitzhöhe: 31,5 cm
BPD: 85 mm
Gewicht: 2377 g
Ab diesem Körpergewicht wäre es theoretisch ohne größere Komplikationen fähig, zu überleben, falls es frühzeitig zur Welt kommen sollte. Kinder, die zu einem noch früheren Zeitpunkt geboren werden, haben auf Grund der modernen Technologie ebenfalls gute Überlebenschancen. Die Fingernägel sind jetzt vollkommen entwickelt. (gyn.de)

Startposition für die Geburt: Neunzig Prozent aller Babys drehen sich jetzt mit dem Kopf ins Becken der Mutter. Fünf Prozent lassen sich noch etwas Zeit, der Rest bleibt in der "Beckenendlage". Viele Ärzte schlagen jetzt schon einen Kaiserschnitt vor - oder eine "äußere Wendung". Bitte daran denken: Beim zweiten Kind entbinden Geburtshelfer heute auch Steißlagen-Babys auf natürlichem Weg.

Stimmt die Fruchtwassermenge? Jetzt haben alle Schwangeren einen prallen Bauch. Er ist ausgefüllt vom Baby, das von etwa ein- bis eineinhalb Liter Fruchtwasser umgeben ist. Zuviel oder zuwenig Fruchtwasser - das sieht der Arzt im Ultraschall - kann auf eine Erkrankung der Mutter (Diabetes) oder des Ungeborenen (z.B. eine Nierenstörung) hinweisen. Bitte daran denken: Von jetzt ab sollten Sie sportliche Aktivitäten einschränken - bis auf Schwimmen!

Beistand macht die Geburt leichter: Neben einer liebevollen und kompetenten Hebamme möchten die meisten Schwangeren, daß während der Geburt ein vertrauter Mensch bei ihnen ist - am liebsten der Vater des Kindes. Wenn Ihr Partner keinen Geburtsvorbereitungskurs besucht hat: Sprechen Sie mit ihm darüber, wie er Ihnen helfen kann. Bitte daran denken: Ab jetzt nehmen die meisten Flugairlines Schwangere nicht mehr mit. Das Bodenpersonal kann darauf bestehen Ihren Mutterpass einzusehen.

Tipp: Trinken Sie Himbeerblättertee. Die genaue Wirkung ist nicht bekannt, aber er soll die Muskulatur lockern und den Muttermund weich machen. Dadurch bereitet er den Körper auf die Geburt vor. (gyn.de)

Ausreifung der männlichen Geschlechtsteile.
Falls Ihr Ungeborenes ein Junge ist, verlagern sich die Hoden jetzt über den Leistenkanal vom Unterleib in den bereits vorgebildeten Hodensack. Gelegentlich kann es vorkommen, das sich einer oder beide Hoden nicht vor der Geburt in die Leisten verlagern. In diesem Fall erfolgt diese Verlagerung jedoch meistens im Verlaufe des ersten Lebensjahres des Jungen. Machen Sie sich keine Sorgen, falls der Hodensack Ihres neugeborenen Jungen sehr groß zu sein scheint. Dieses Anschwellen ist auf überschüssige Flüssigkeit zurückzuführen und klingt innerhalb von etwa einer Woche ab.

Platzmangel.
Ihr Kind bewegt sich nun immer weniger, weil sein Spielraum zunehmend kleiner wird. Das haben Sie vielleicht gar nicht bemerkt, weil Ihr Kind jetzt so groß ist (ungefähr 2130 bis 2270 Gramm bei einer Körperlänge von ca. 46 cm), dass Sie auch die kleinsten Bewegungen kräftig spüren. Ihr Baby liegt jetzt direkt an der Gebärmutterwand an. Sie können vielleicht sogar erraten, welcher Körperteil des Kindes (sein Fuß, Ellbogen oder Arm) dagegen drückt.

Blauäugig.
"Rate mal, welche Augenfarbe ich habe!" Die Augen Ihres Kindes sind gegenwärtig blau - und zwar unabhängig von der Augenfarbe, dies es geerbt hat und die sich später zeigen wird. Die Pigmentierung seiner Iris ist erst abgeschlossen, nachdem die Augen nach der Geburt während einiger Wochen dem Tageslicht ausgesetzt sind. Es kann sogar sein, dass sich seine endgültige Augenfarbe erst in einigen Jahren offenbart. (pampers.de)

Freitag, 15. September 2006

Erstaunlich.

Ich hatte seit jeher, auch schon weit bevor ich schwanger wurde, panische Angst vor Wehen, insbesondere vor den Presswehen. Egal, mit wem ich mich über Geburten unterhalten hatte, alle erzählten sie immer nur, wie schrecklich, überirdisch, grauenvoll stark die Schmerzen waren. Ich hörte das, speicherte das ab und bekam so nach und nach eine gehörige Portion Muffensausen vor dem Ernstfall. Die Angst vor dem Schmerz wurde durch diese ganzen Schauermärchen überdimensional groß.

Diese Angst schleife ich also jetzt schon verstärkt seit 33 Wochen mit mir herum. Und vorgestern hockte ich auf der Couch. schmökerte mal wieder in dem Buch, das mir mein Herzblatt ganz zu Beginn der Schwangerschaft geschenkt hatte, und zwang mich quasi dazu, mich einmal mit dem Thema "Entbindung" und den damit verbundenen Schmerzen auseinanderzusetzen. Irgendwann muss ich es ja tun, warum also nicht jetzt?

In diesem Buch wird wirklich sehr detailiert auf jede einzelne Phase der Geburt eingegangen, und man merkt, dass die Autorinnen erfahrene Hebammen und Mütter sind. In einer Passage wird erklärt, was genau eigentlich diese starken Schmerzen im Körper auslöst. Nicht irgendetwas Unnatürliches, Abartiges oder sonst irgendetwas Monströses. Nein, es sind die Knochen, die Sehnen und Muskeln, die einfach nachgeben müssen, damit das Wuselchen das Licht der Welt erblicken kann. Als ich diese Zeilen las, hatte ich buchstäblich das Gefühl, es hätte jemand eine Lampe in meinem Hirn angeknipst. Nicht, dass ich das nicht vorher schon gewusst hätte! Aber als ich das schwarz auf weiß vor mir sah, fiel auf einmal ein riesiger Teil meiner Panik vor den Wehen von mir ab. Es war, als hätte man mir das alles nur noch einmal ganz deutlich vor Augen führen müssen, um mich ein bisschen zu beruhigen. Jetzt, wo ich endgültig begriffen habe, dass es nur mein eigener Körper ist, der sich so gravierend binnen kürzester Zeit verändern muss und nichts Übernatürliches, Schlimmes, habe ich keine so große Angst mehr. Meinen Körper kenne ich, ich vertraue ihm und ich weiß, wie viel er aushalten kann.

Das liest sich genauso komisch wie es sich anhörte, als ich das meinem Herzblatt erzählte. Tut mir auch echt leid, aber so ist es nunmal. Manchmal muss ich Dinge einfach vor mir sehen, um sie richtig zu begreifen. Komisch, oder?

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