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Wuselstories

Dienstag, 9. Januar 2007

Heute wird's ernst...

Die U4 steht heute Nachmittag um 14 Uhr an. Tim ist den ganzen Tag schon mächtig mies gelaunt und ich freue mich schon auf den Besuch beim Onkel Doktor! Fieberzäpfchen liegen bereit, unsere Hebamme ist vorsichtshalber informiert, und für Mama Trixie hat Papa Herzblatt Baldrian gekauft. Nur, falls Tim uns durch Sonne, Mond und Sterne brüllen sollte... *g*

*NACHTRAG*: Ich hatte vergessen zu erwähnen, dass Tim heute geimpft wird. DAS ist natürlich der Grund für die ganze Aufregung!

Freitag, 15. Dezember 2006

Euch allen

vielen, vielen herzlichen Dank für Euer Mitgefühl und Euren Beistand. Das alles bedeutet mir wirklich sehr viel! Auch wenn ich gar nicht viel Zeit habe: das wollte ich Euch allen doch auf jeden Fall sagen!!

Danke!

Trixie mit ihrem Wusel

Montag, 11. Dezember 2006

Wie durfte ich doch schon Anfang des Jahres...

... meinen Friseur zitieren? "Einfache Probleme kann jeder Depp lösen." Und wir sind keine Deppen, nein, wahrlich nicht.

Tim wurde letzten Mittwoch am Magenpförtner operiert. Am vorletzten Samstag begann er zu brechen, das Ganze verschlimmerte sich innerhalb weniger Stunden, so dass wir am späten Nachmittag in die Kinderklinik fuhren. Er erhielt Infusionen und seine Nahrung wurde aufgrund seines Milchschorfs, der sich brutal verschlechtert hatte, auf Pregomin AS, einer superhyperschlagmichtot Säuglingsnahrung umgestellt. Doch das Erbrechen hörte nicht auf, wobei die Kinderkrankenschwestern auch dann noch von "harmlosen Spucken" sprachen, als der arme kleine Kerl nur noch Galle erbrach. Tja. Und weil bei uns ja gar nichts so laufen kann wie bei normalen Leuten, wurde bei ihm außer dem berüchtigten Magenpförtnerkrampf noch ein Reflux diagnostiziert. Und beim routinemäßigen Abhören der Lunge hörte der Doc ein Herzgeräusch: Tim hat ein Loch im Herzen. Allerdings ein wirklich kleines Löchlein, das sich mit etwas Glück noch verwächst.

Die OP verlief reibungslos, auch wenn Tim den Nachmittag auf der Intensivstation verbringen musste, weil er -wie ich nach dem Kaiserschnitt- Schwierigkeiten hatte, selbständig zu atmen. Der Krampf wurde behoben, der Reflux macht nicht mehr allzu große Schwierigkeiten, der Milchschorf ist dank Dauerbehandlung mit Linola Fett-Creme fast verschwunden und das Löchlein im Herzen macht den Ärzten keine allzu großen Sorgen. Das alles liest sich jetzt super, aber ich muss wirklich sagen, dass ich am Ende meiner Kräfte bin. Ich mag noch so knallhart im Job sein und über Leichen gehen können - wenn man sein gerade mal 5 Wochen altes Baby mit Tubus, Braunülen in Kopf und Händchen, Narbe am Bauch, zwei Infusionen usw. im Bettchen liegen sieht, dann ist einfach Ende. Ich bin derzeit auch nur in der Lage, diesen Eintrag hinzuschludern. Ins Detail zu gehen, würde mich schlicht und ergreifend überfordern. Ich erkenne meinen Sohn kaum wieder. Seit gestern sind wir endlich wieder zu Hause, doch er hat sich aufgrund der vielen schlechten, um nicht zu sagen: traumatischen Erlebnisse völlig verändert. Es gibt immer wieder Situationen, in denen weder mein Mann noch ich wissen, was er uns sagen möchte, oder in denen wir ihn einfach nicht beruhigen können. Meine Hebamme konnte uns heute zum Glück wenigstens einen Teil unserer Ängste nehmen.

Es ist eine harte Zeit, die hinter uns liegt, und ein steiniger Weg, bis Tim wieder so sein wird wie vorher.

Mittwoch, 29. November 2006

*ächz*

Erst Neugeborenenakne, jetzt Milchschorf. Prima. Tim nimmt wirklich alles mit. Zum Glück tut ihm weder das Eine, noch das Andere weh. Allerdings schaut er derzeit mit dem Milchschorf auf der Stirn verdächtig nach einem Klingonen aus...

Dienstag, 21. November 2006

Kaum Mutter, und schon Alzheimer-Patient...

Ich krieg Flickr nicht mehr gebacken, Ihr lieben Leute, ich kann's einfach nicht mehr. Gebt mir Zeit und Nerven und KEIN fröhlich krähendes Baby im Hintergrund, dann gibt's auch mehr Fotos, aber derzeit reicht's nur für einen Schnellschuss:

Voilà, hier isser, unser kleiner Tim!!

DSC_0110

Der PC-Fuzzi hat doch tatsächlich ganze Arbeit geleistet

und unseren Haushalt wieder an den Rest der Welt angeschlossen. Zwar nicht gestern, wie ursprünglich vereinbart, so aber doch vorhin. Und so nutze ich jetzt die Gunst der Stunde (der Kleine schläft gerade den Schlaf des Gerechten, genau wie sein Vater) und tippe, bis ich die ersten Protestschreie aus dem Wohnzimmer vernehme.

Nachdem es ja gefühlte 300 Jahre her ist, dass ich zuletzt gebloggt habe und sich mein Leben in der Zwischenzeit mal -schwupps- komplett geändert hat, fange ich am besten mit den drei Tagen vor dem 31.10. an und arbeite mich dann nach heute vor. Keine Bange, ich mach's kurz. Hoffe ich. ;-)

Wie Ihr ja wisst, hatte ich eigentlich den Termin für den Kaiserschnitt auf den 02.11. gelegt bzw. gelegt bekommen. Leider war es dann so, dass ich stets und ständig Wehen hatte, die zu allem Überfluss auch noch in hübscher Regelmäßigkeit und noch dazu im Schnitt alle 5 Minuten kamen. Zwar öffnete sich der Muttermund nur unwesentlich, aber der Oberarzt im Klinikum, den ich am 30.10. nach einer weiteren durchwachten und durchwehten Nacht konsultierte, hatte ein Einsehen mit mir Nervenbündel und schlug mir vor, den Kaiserschnitt einfach am Folgetag, also am 31.10. zu machen. Nachdem ich es gründlich satt hatte, ständig auf die Uhr schauen zu müssen um die Wehenabstände zu kontrollieren, willigte ich ein, und schon ging's los mit den OP-Vorbereitungen: ich bekam Blut abgenommen und hatte gleich auch das Gespräch mit einem Anästhesisten. Dann ging's wieder nach Hause und ich brachte irgendwie den letzten Tag als noch nicht so ganz richtige Mama hinter mich.

Am 31.10. trafen wir dann kurz vor 7 Uhr frühs in "unserem" Kreißsaal ein. Ich war nicht nur der einzige Kaiserschnitt, sondern auch die einzige Gebärende, also hatten wir Glück und bekamen den schönsten Raum. Angetan mit einem neckischen Krankenhauskittelchen, das Herzblatt adrett in OP-blaue Klamotten gekleidet, warteten wir auf das Erscheinen des Professors, der unseren Wusel auf die Welt holen sollte. Mich hatte man zum Zeitvertreib ans CTG angeschlossen und pumpte mich mit Elektrolyten voll - 1,5 Liter sollten es ursprünglich sein, es wurden knapp 4, doch dazu gleich mehr. Das CTG war wunderhübsch anzusehen, der Kleine pofte noch und meine Wehen, die inzwischen herrlich schmerzhaft geworden waren, wurden vorsichtshalber mal nicht von diesem doofen Gerät aufgezeichnet, aus welchem Grund auch immer. Freudige Erwartung machte sich bei uns breit, die Spannung stieg, die Tür des Kreißsaales öffnete sich um Punkt 8 Uhr. Doch statt des erwarteten Professors (wenigstens dafür war meine PKV gut - der Leiter der Gynäkologie führte die Sectio selbst durch) erschien ein blässlicher Anästhesist mit Sorgenmiene. Er erklärte mir, dass nochmals Blut abgenommen werden müsste. Mein Mann sagte sofort, dass das doch schon am Vortag gemacht worden sei, und dann rückte der Grünbekittelte heraus: meine Thrombozytenzahl sei besorgniserregend niedrig, die Blutgerinnung wäre bei diesem Wert nicht im "normalen Maße" gegeben und man wolle das vorsichtshalber nochmals kontrollieren. Okay, ließ ich mich also zum 2. Mal innerhalb von 24 Stunden melken. Ich dachte mir nichts dabei. Wieso auch, ich wollte ja einfach nur Mutter werden. Und innerhalb der nächsten 30 Minuten, bitteschön!

15 Minuten später erschien ein Mann, den ich -wie ich schockiert feststellte- vom Klinikaufenthalt meines Schwagers diesen Mai nur allzu gut kannte, nämlich der Oberguru aller Anästhesisten. Als ich diesen Professor vor mir sah, schwante mir schon nichts allzu Gutes. Aber das CTG war ja okay, sagte ich mir, und ich fühlte mich gut, also wappnete ich mich für lapidaren Smalltalk. Nix war's. Meine Thrombozytenwerte seien binnen der 1 1/4 Stunden im Klinikum noch weiter abgesackt, so weit, dass ich langsam aber sicher kurz vor einer akuten Lebensgefahr stünde, erklärte mir der gute Mann. Nett, wenn man das einer Hochschwangeren so deutlich sagt, aber was sollte er tun? Ein gesunder Mensch, so erklärte er mir, habe zwischen 150.000 und 200.000 Thrombos, mein Wert lag knapp unter 60.000 mit fallender Tendenz.

Die Tür zum Kreißsaal öffnete sich ein zweites Mal, und dann erschien auch schon der Oberboss der Gynäkologie mit deutlich sichtbaren Sorgenfalten im Gesicht. Während ich erneut Blut abgenommen bekam, erklärte er mir, dass ich mir die Spinale als Narkose für den Kaiserschnitt gleich abschminken könnte, weil das Risiko einer Querschnittslähmung bei meinen miserablen Blutwerten einfach viel zu hoch sei (bei diesen Worten trollte sich das Herzblatt und zog die OP-Kleidung aus, den bei Vollnarkose durfte er nicht mit in den OP). Außerdem erläuterte mir der Prof, dass es zwei Möglichkeiten gäbe: entweder zwei Tage warten und hoffen, dass sich die Blutwerte von selbst wieder bessern, dann aber unter ständiger Beobachtung und unter dem Damoklesschwert einer intensivmedizinischen Dauerüberwachung. Oder aber eine Thrombozytentransfusion und die Durchführung des Kaiserschnitts wie geplant, allerdings mit großem Medizinerstab im OP. Und er machte mich auch darauf aufmerksam, dass im schlimmsten Falle, sprich: wenn die niedrige Zahl der Blutplättchen zu einer nicht zu stillenden Blutung führen sollte, meine Gebärmutter entfernt werden müsste. "Lassen Sie sich bitte die Alternativen durch den Kopf gehen", sprach er, und verschwand mit seinem Kollegen.

Da lag ich also. Hochschwanger und mit einem Körper, der sich plötzlich gegen mich verschworen hatte. Und das ausgerechnet vor der Entbindung, wo durch die Entfernung der Plazenta wohl oder übel Blut fließen muss. Prima. Ich konnte es einfach nicht verstehen, zumal ich mich pudelwohl fühlte, wenn man von den üblichen Beschwerden wie Kreuzweh mal absah. Und wie sollte ich mich entscheiden? Abwarten und das Risiko eingehen, dass die Werte noch schlechter würden?? Nein, das wollte ich auf keinen Fall. Ich dachte nur an mein Kind und daran, dass sich diese miesen Werte vielleicht irgendwann auch auf das Kleine auswirken könnten. Insgeheim beglückwünschte ich mich allerdings zu meiner Entscheidung, per Kaiserschnitt zu entbinden, denn so war ich zumindest auf die OP vorbereitet. So, wie die Dinge bei mir standen, wäre ich nämlich um den Kaiserschnitt überhaupt nicht herumgekommen. Das Risiko zu verbluten war einfach zu groß. Zumindest sagte das der Professor.

Und während mein Herzblatt und ich noch so rätselten, wurde uns die Entscheidung eine Stunde später mit dem Eintreffen von zwei Beuteln Thrombozytenkonzentrat aus der Universitätsklinik in Frankfurt/Main abgenommen: der Oberarzt, der mir am Vortag angeboten hatte, die OP vorzuziehen, hatte beschlossen, dass unser Wusel am 31.10. auf die Welt kommen sollte und somit außer Gefahr wäre. Also rammte man mir eine Transfusionsnadel in meinen ohnehin schon arg mitgenommenen Arm (durch die geringen Blutblättchen artete natürlich jeder Nadelstich sofort in fast handtellergroße blaue Platten aus), steckte mich in neckische Thrombosestrümpfe, rasierte das Kampfgebiet und setzte mir einen Blasenkatheter. Jippieh!

Um Schlag 12 Uhr tappte ich dann in den OP, wo ich erneut für Chaos sorgte, weil ich nämlich zu groß für den OP-Tisch war. Mein Kopf passte nicht drauf und die Herren und Damen mussten flugs eine Art Beistelltisch organisieren. Ich muss an dieser Stelle erwähnen, dass ich zu diesem Zeitpunkt noch einen Blutdruck von 120 zu 80 hatte, also die Ruhe selbst war. Trotzdem stellte man mir einen jungen Arzt mit den schönsten blauen Augen, die ich je gesehen habe (ansonsten sah ich leider nur seinen Kopf- und Mundschutz *g*), zur Seite, der auf mich einredete wie auf einen kranken Gaul. Ich musste ihn mehrfach bitten, still zu sein, weil mich sein beruhigendes Geschwafel eher kirre machte denn ruhig... Dann hörte ich die Worte des großen Professors: "Ich schneide jetzt!", worauf mir erst die Narkose verabreicht wurde (bei Vollnarkose bleibt man komplett wach bis zum eigentlichen Schnitt, um zu vermeiden, dass das Baby etwas von der Narkose mitbekommt). Und dann wurde es Nacht...

Als ich wieder aufwachte, tätschelte mir der Blauäugige gerade sanft wie Wange, was ich mit trockenem Würgen quittierte. Mein Gott, was WAR mir schlecht. Ich wollte einfach nur sterben. Die Übelkeit war das Erste, was in mein benebeltes Hirn vordrang (ich hab das bei "In 30 Tagen um die Welt" erstaunlich realitätsgetreu wiedergegeben, muss ich sagen...). Und dann trafen mich die Schmerzen wie ein Vorschlaghammer. Wirklich, mein zweiter Gedanke nach "Gott, ist mir kotzschlecht" drehte sich nicht um mein Kind, sondern darum, dass ich bitte sofort sterben wollte. Dann kam der dritte Gedanke: Warum zur Hölle tut Dir eigentlich Dein Unterleib so verflucht weh? Und dann der vierte Gedanke: Die haben mir doch die Gebärmutter entfernen müssen. Und dann machte es ungefähr einen Meter rechts neben meinem Kopf äußerst nachdrücklich "RABÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄH!!!!!!!", und alles war vergessen, angefangen von der Übelkeit bis hin zur Gebärmutter, wo auch immer sie gerade sein mochte. Da standen sie nämlich, meine Männer, der Große leichenblass und besorgt, der Kleine puterrot und augenscheinlich fuchsteufelswild, und guckten mich Häufchen Elend an.

Um den Rest abzukürzen: Unser Wusel heißt Tim. Er war ein ganz normales, durchschnittliches Baby mit 3.520 g, 51 cm und einem Kopfumfang von 35,5 cm und keineswegs das Riesenbaby, das man uns vororakelt hatte. Er ist quietschfidel, ruhig, brav und wurde binnen eines Tages zum Liebling der gesamten Wochenbettstation, auch wenn er ab und an mal einer Hebammenschülerin auf die Hand kackte. Meine Gebärmutter ist noch da, wo sie sein soll. Die Schmerzen resultierten daraus, dass ich während der OP enorm geblutet hatte und man mir das Medikament, das bewirkt, dass sich die Gebärmutter nach der Entfernung der Plazenta zusammenzieht und die Wundfläche so verkleinert, 3x so schnell wie normal per Infusion verabreichte. Ich bekam allerdings während der OP heftige Probleme mit dem Blutdruck, so dass ich da auch irgendwelche Medikamente injiziert bekam und mir sowohl die betreuende Hebamme als auch der nette Herr Professor direkt nach der OP dringend davon abrieten, Tim zu stillen. Ich hab also jetzt ein Flaschenkind. ;-) Und nach zwei Tagen hatten sich meine Thrombos auch so weit gefangen, dass ich am 04.11. schließlich mit Klein-Tim nach Hause gehen konnte.

Warum ich so miese Blutwerte hatte, konnte mir bisher noch niemand erklären. Einige Ärzte sprachen von einer Schwangerschaftsvergiftung, andere vom HELLP-Syndrom (welches jedoch nicht auf mich zutraf, ich hatte keinerlei Wassereinlagerungen und mein Blutdruck war auch immer super, ebenso wie die Leberwerte), aber eine genaue Erklärung hat bis zur Stunde keiner liefern können. Alle waren sich aber darin einig, dass die Gefahr besteht, dass diese Komplikation bei einer zweiten Schwangerschaft erneut auftritt, und eventuell sogar noch zu einem weitaus früheren Zeitpunkt. Die Konsequenz wäre in diesem Fall immer ein sofortiger Abbruch der Schwangerschaft. Diese Nachricht war für mich persönlich der größte Tiefschlag in einer langen Kette von miesen Nachrichten. Verarbeitet habe ich sie auch immer noch nicht, obwohl Tim heute schon drei Wochen alt ist. Aber das ist momentan auch überhaupt nicht so wichtig.

Wichtig ist, dass unsere kleine Familie einfach nur wunderbar ist. Der Kleine ist ein solcher Sonnenschein, er macht uns unbeschreibliche Freude und wir konnten uns schon zwei Stunden nach der Geburt unser Leben ohne ihn nicht mehr vorstellen. Natürlich gibt es auch bei unserem pflegeleichten Kind, das in der Regel nachts maximal 2x Hunger hat, durchwachte Nächte! Aber wenn man am nächsten Morgen die erste Kanne Kaffee intus hat, sind die kilometerlangen Wanderungen durchs Haus mit einem munter vor sich hinerzählenden Kind auf dem Arm schon fast vergessen. ;-)

Tja, an dieser Stelle wollte ich eigentlich Fotos von Tim einstellen. Das Herzblatt hat sie auch irgendwo hier auf dem PC abgespeichert, aber ich kann sie auf die Schnelle nicht finden. Ich gehe jetzt erst einmal zur Raubtierfütterung und dann mache ich mich auf die Suche nach Bildmaterial!

Donnerstag, 12. Oktober 2006

37. Schwangerschaftswoche

Ihre Plazenta hat mittlerweile eine Größe von 20 bis 25 Zentimetern erreicht, ist drei Zentimeter dick und etwa 500 Gramm schwer. Genügend Fläche also, um den Austausch von Nährstoffen und Abfallstoffen zwischen Ihnen und Ihrem Kind zu gewährleisten. Die Plazenta produziert Hormone, die Ihre Brüste weiter anschwellen lassen. Aber nicht nur Ihre: Auch die Ihres Kindes, egal, ob Junge oder Mädchen, schwellen an. Die Schwellung geht nach der Geburt zurück (falls Sie Ihr Kind stillen, so auch erst beim Abstillen). Sollten Sie ein Mädchen bekommen, können diese Hormone einige Tage nach der Geburt eine leichte Vaginalblutung auslösen. Also: Kein Grund zur Sorge!
Haben Sie Schmerzen im unteren Teil Ihres Bauches? Das sind Ihre Gelenke im Becken, die langsam nachgeben, um dem Baby eine "freie Fahrt" zu ermöglichen. Das Nachgeben zieht an den Bändern, den sog. Mutterbändern und das schmerzt. Ihre Hüften werden breiter werden. Erst in etwa einem Jahr werden Sie voraussichtlich Ihre ursprüngliche Form wieder gefunden haben. (urbia.de)

Sitzhöhe: 34 cm
BPD: 91 mm
Gewicht: 3028 g
Es besteht jetzt das Risiko, dass die Membran gesprengt wird und das Fruchtwasser abgeht. Spätestens zu diesem Zeitpunkt sollte das Krankenhaus aufgesucht werden. Ab der 37. Woche wird sich die Lage des Fötus kaum noch ändern. Die voraussichtliche Geburtsposition ist im Ultraschall Bild deutlich erkennbar.
Um die Herztöne im Verhältnis zu den Wehen zu kontrollieren wird ein CTG angefertigt. (gyn.de)

Das Gedächtnis des Babys funktioniert bereits im Bauch der Mutter: Forscher haben herausgefunden, dass sich die Ungeborenen bereits jetzt mindestens 24 Stunden lang eine Folge von Tönen merken können. Wenn Ihr Kind immer noch "falsch" liegt, wird Ihr Arzt jetzt vielleicht eine "äußere Wendung" vorschlagen: Das Ungeborene wird mit den Händen von außen gedreht. Das Manöver kann Wehen auslösen, vielleicht wird ein Kaiserschnitt nötig.

Der Muttermund öffnet sich. Bei der Tastuntersuchung stellt der Frauenarzt manchmal fest, daß der Muttermund jetzt "fingerdurchgängig" ist. Keine Angst: Die Gebärmutter hat einen äußeren und einen inneren Verschluß. Erst wenn sich der innere Verschluß öffnet, müssen Sie mit der Geburt rechnen.

Wie lange brauchen Sie zur Klinik? Machen Sie eine Probefahrt, bevor es ernst wird, damit Sie einschätzen können, wie lange Sie zur Entbindungsstation brauchen werden. Gibt es Umgehungsstraßen, wenn viel los ist? Legen Sie sich ein bequemes Kissen ins Auto, damit Sie es sich bequem machen können, wenn es soweit ist.

In den letzten Wochen sind Sie oft müde, weil Sie in der Nacht nicht gut schlafen können. Schlafen Sie so viel wie möglich tagsüber und sammeln Sie damit Energie für die Geburt und die Zeit danach. (eltern.de)

Nach Maß. "Ich bereite mich auf meinen Geburtstag vor, indem ich jeden Tag etwas zunehme." Ihr Baby misst jetzt wahrscheinlich schon mehr als 48 cm und wiegt 2700 bis 3000 Gramm. Damit hat es schon beinahe sein Geburtsgewicht erreicht. Die letzten Wochen sind jedoch weiterhin wichtig für die Entwicklung des Babys, setzt es doch jeden Tag ca. 15 Gramm Fett an. Dieses Fett unterstützt die Regulierung der Körperwärme und des Blutzuckerspiegels. Gehirn und Schädel wachsen weiter an.

Einen Stock tiefer, bitte. Liegt Ihr Baby in dieser Woche etwas tiefer? Sie haben vielleicht das Gefühl, dass es sich in Ihren Beckenbereich gesenkt hat. Dieser Senkvorgang, auch Fruchteinstellung genannt, kann einige Wochen vor dem Geburtstermin einsetzen. Die neue, niedrigere Lage des Kindes wird den Druck auf Ihre Lungen und Ihr Zwerchfell vermindern, und Sie werden wieder leichter atmen können. (pampers.de)

Mittwoch, 11. Oktober 2006

Hmpfm.

Im Umkreis von 25 km um unser idyllisches Kaff gibt es laut Telefonbuch und meinem Wissensstand exakt 9 (in Worten: n-e-u-n) Kinderärzte. Von 5 wurde mir bisher nur Gutes berichtet. Aus einer Eingebung heraus griff ich also vorhin kurz zum Hörer um Nr. 1 auf meiner Liste anzurufen und zu fragen, ob mein Sohnemann denn künftig zu seinen Patienten zählen dürfe.

Antwort: Nein, leider nicht, es werden derzeit keine neuen Patienten aufgenommen.

Okay, von einer Absage ließ ich mich nicht entmutigen. Erst als die Nummern 2 bis 5 ebenfalls ablehnten, schwoll mir der Kamm. Mein Sohn scheint zu einem ungünstigen Zeitpunkt (sprich: Jahresende) zur Welt zu kommen. Die Herrschaften haben ihr Budget wohl allesamt schon ausgeschöpft, und da hat unser Kleiner halt Pech.

Und woher nehme ich jetzt einen guten Kinderarzt, fragte ich mich kurzzeitig händeringend. Dann fiel mir mein Hausarzt ein, Ansprechpartner in allen Lebenslagen. Ich dachte, wenn mir jetzt einer weiterhelfen kann, dann er. Schon nach meinem ersten Satz unterbrach mich die Arzthelferin und meinte: Frau Trixie, warum kommen Sie mit Ihrem Kleinen denn nicht einfach zu uns? Wir machen alle Untersuchungen und Impfungen für Kinder auch hier bei uns in der Praxis.

Bingo, sag ich da! Jetzt hab ich drei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Der Wuselmann bekommt einen Arzt, zu dem seine Mama und die komplette restliche Familie vollstes Vertrauen hegt und der außerdem 9facher Großvater ist. Seine Tochter, ebenfalls Ärztin in der Praxis, ist eine sehr gute Freundin meines Mannes, noch dazu schwangerschaftsmäßig derzeit genauso weit wie ich und als baldige dreifache Mama eine gute Ansprechpartnerin für sämtliche Fragen. Und ich muss nur rund 8 km weit fahren um mit dem Junior zum Arzt zu kommen und habe einen Parkplatz direkt vor der Hütte. Bei den anderen Ärzten hätte ich mindestens die doppelte Strecke bewältigen und dann auch noch einiges an Fußweg hinter mich bringen müssen. Hach, man kann ja auch mal Glück haben!

Montag, 9. Oktober 2006

Aktuelle Meldung:

Mein Azubinchen wollte soeben partout meinen Bauchumfang messen. Hier also das Messergebnis: 111 cm. Das bedeutet, der Umfang ist innerhalb von drei Wochen um 5 cm gewachsen. ;-)

Am Freitag war's dann ja auch wieder mal soweit.

Termin beim Frauenarzt war angesagt. Das CTG war wieder super, und diesmal ist unser Kleiner wenigstens mal halbwegs still geblieben und nicht wie ein Flummyball in meinem Bauch rumgeschossen. Meine Werte sind soweit auch prima. Die Gebärmutter ist am allerhöchsten Punkt angekommen. Das merke ich auch!

Das Gespräch mit meinem FA über den geplanten Kaiserschnitt lief so, wie ich es erhofft hatte: er hat keine Partei ergriffen, sondern mich neutral beraten. Ich wurde ausführlich über die Vor- und Nachteile und Risiken des Eingriffes aufgeklärt und er ließ es sich nicht nehmen, persönlich den Termin beim Leiter der Gynäkologie im hiesigen Klinikum auszumachen. Dieser Termin ist am kommenden Dienstag, 2006-10-17, um 10:30 Uhr. Das Herzblatt hat sich Urlaub genommen und wird mich begleiten. Jetzt muss ich nur noch herausfinden, was genau bei diesem Termin gemacht wird, sprich: ob auch noch eine Untersuchung gemacht wird. Wenn der Professor keine Einwände hat, dann wird die Sectio nach Ende der 38. SSW, sprich: nach dem 2006-10-19, durchgeführt. Das heißt auf gut deutsch: in rund zwei Wochen.

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