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Montag, 11. Dezember 2006

Wie durfte ich doch schon Anfang des Jahres...

... meinen Friseur zitieren? "Einfache Probleme kann jeder Depp lösen." Und wir sind keine Deppen, nein, wahrlich nicht.

Tim wurde letzten Mittwoch am Magenpförtner operiert. Am vorletzten Samstag begann er zu brechen, das Ganze verschlimmerte sich innerhalb weniger Stunden, so dass wir am späten Nachmittag in die Kinderklinik fuhren. Er erhielt Infusionen und seine Nahrung wurde aufgrund seines Milchschorfs, der sich brutal verschlechtert hatte, auf Pregomin AS, einer superhyperschlagmichtot Säuglingsnahrung umgestellt. Doch das Erbrechen hörte nicht auf, wobei die Kinderkrankenschwestern auch dann noch von "harmlosen Spucken" sprachen, als der arme kleine Kerl nur noch Galle erbrach. Tja. Und weil bei uns ja gar nichts so laufen kann wie bei normalen Leuten, wurde bei ihm außer dem berüchtigten Magenpförtnerkrampf noch ein Reflux diagnostiziert. Und beim routinemäßigen Abhören der Lunge hörte der Doc ein Herzgeräusch: Tim hat ein Loch im Herzen. Allerdings ein wirklich kleines Löchlein, das sich mit etwas Glück noch verwächst.

Die OP verlief reibungslos, auch wenn Tim den Nachmittag auf der Intensivstation verbringen musste, weil er -wie ich nach dem Kaiserschnitt- Schwierigkeiten hatte, selbständig zu atmen. Der Krampf wurde behoben, der Reflux macht nicht mehr allzu große Schwierigkeiten, der Milchschorf ist dank Dauerbehandlung mit Linola Fett-Creme fast verschwunden und das Löchlein im Herzen macht den Ärzten keine allzu großen Sorgen. Das alles liest sich jetzt super, aber ich muss wirklich sagen, dass ich am Ende meiner Kräfte bin. Ich mag noch so knallhart im Job sein und über Leichen gehen können - wenn man sein gerade mal 5 Wochen altes Baby mit Tubus, Braunülen in Kopf und Händchen, Narbe am Bauch, zwei Infusionen usw. im Bettchen liegen sieht, dann ist einfach Ende. Ich bin derzeit auch nur in der Lage, diesen Eintrag hinzuschludern. Ins Detail zu gehen, würde mich schlicht und ergreifend überfordern. Ich erkenne meinen Sohn kaum wieder. Seit gestern sind wir endlich wieder zu Hause, doch er hat sich aufgrund der vielen schlechten, um nicht zu sagen: traumatischen Erlebnisse völlig verändert. Es gibt immer wieder Situationen, in denen weder mein Mann noch ich wissen, was er uns sagen möchte, oder in denen wir ihn einfach nicht beruhigen können. Meine Hebamme konnte uns heute zum Glück wenigstens einen Teil unserer Ängste nehmen.

Es ist eine harte Zeit, die hinter uns liegt, und ein steiniger Weg, bis Tim wieder so sein wird wie vorher.

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