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Herzblattg'schichten

Donnerstag, 8. Juni 2006

Vom Mann, der auszog, den Hunger zu töten...

Das arme Herzblatt kam gestern nach einem Krankenbesuch bei seinem Bruder erst um 20:30 Uhr nach Hause. Nachdem ich um 19 Uhr zu meinen Eltern gerufen wurde, weil sie meine Hilfe brauchten, hatte ich keine Gelegenheit gehabt, etwas zu Essen zu zaubern. Aber Hunger hatten wir alle beide wie Wölfe.

Da standen wir also, mit knurrenden Mägen, und blickten uns ratlos an. Belegte Brote? Nö, kein Appetit drauf. Was Asiatisches? Zu faul zum Schnibbeln. Eine Suppe? Hatten wir beide schon mittags gehabt. Pizza? Au ja!

Tiefkühltruhe 1 auf, sämtliche Fächer gecheckt. Nix. Tiefkühltruhe 2 auf, wiederum nix. Gegenseitige Schuldzuweisungen. Dann fiel mein Blick auf das Telefon. Wozu hat's um die Ecke denn den netten Pizzabäcker? Nachdem das Herzblatt ja auch zur Gattung "Jäger" gehört, kümmerte er sich um die Bestellung, während ich mal wieder hinter den Katzen herstaubsaugte. Zwanzig Minuten drauf verschwand das Herzblatt. Und blieb weitere zwanzig Minuten lang verschwunden. Ich wartete, und wartete, und stand kurz vorm Hungertod. Dann hörte ich ihn eintrudeln. Und wunderte mich noch, wieso er so lange brauchte, um endlich zur Tür herein zu kommen. Dann hörte ich nur ein "Hilfeeeeeeeeeeee!!!", sprang auf und riss die Tür vollends auf.

Da stand er, der werdende Pappa, voller Stolz und mit der Pizza unterm Arm. Und hatte sich hoffnungslos im Türrahmen verkeilt. Warum? Weil er es fertiggebracht hatte, für zwei Personen eine Pizza mit 60 cm Durchmesser zu bestellen!

Möchte jemand noch Pizza? Wir haben nämlich weniger als die Hälfte gepackt...

Freitag, 2. Juni 2006

Extrem mies drauf

bin ich heute. Vielleicht liegt's ja an den Hormonen, aber wie würdet Ihr reagieren, wenn die Freundin Eures Schwagers Euren Partner anmacht?

Montag, 29. Mai 2006

Das nenn ich vielleicht einen Service!!

Eben hockte ich total gefrustet vor einer Produktpräsentation, und das zu allem Überfluss noch mit knurrendem Magen. Nervfaktor + liegende Acht war angesagt. Und da schneit doch tatsächlich mein frischgebackener Ehemann zur Tür herein und bringt mir ein Stückchen Erdbeerboden mit Sahne vorbei. Den er heute Mittag selbst gebacken und belegt hat. Ist das nicht klasse???

*freu*
*Erdbeerboden mümmel*

Dienstag, 23. Mai 2006

Ich nehme alles zurück...

... und behaupte das Gegenteil.

Das Herzblatt mäht derzeit brav unseren Rasen und pflanzt Himbeeren. Und das freiwillig, ohne dass ich auf ihn einreden musste wie auf einen kranken Gaul! ;-)

Im Übrigen haben unsere Kiwis Berge von Knospen, wir dürfen uns also wieder auf eine reiche Ernte freuen.

Donnerstag, 18. Mai 2006

Nur für den Fall, dass es Euch noch nicht aufgefallen sein sollte:

das Herzblatt hat Teile der zerhackten "In 30 Tagen um die Welt"-Datei wieder zusammenbasteln können. Ihm, allein ihm, verdanken wir alle die heutige Episode! ;-))

Mittwoch, 19. April 2006

Herzblatt-Sprache, Folge 1

Ich habe nicht die leiseste Ahnung, woran es liegt, aber das Herzblatt hat eine ganz eigene Sprache entwickelt. Unbewusst, wie mir scheint. Und immer wieder gibt sie mir Anlass für deftige Lacher. Beispiele gefällig? Okay:

- Die gemeinen Hauslatschen, von allen normalen Menschen auch "Hausschuhe" (man beachte das "s" bei "Haus") genannt, heißen bei ihm nur "Hauschuhe". Ich habe zwar noch nicht gesehen, dass er damit jemanden verhauen hätte, höchstens mal den Kater, aber gut.
- Das Herzblatt verliert generell nicht haushoch, sondern "hochhaus". Und es gibt keine Möglichkeit, ihn von diesem Ausdruck abzubringen.
- Bei uns gibt es niemals Champignons, sondern nur "Tschampignons"
- Probleme bereitet ihm auch das Wort "Sternanis". Aussprechen kann er es zwar, allerdings: sobald er es geschrieben oder gedruckt vor sich sieht, kommt er ins Schleudern.
- Die schönste Story lieferte er aber am Wochenende, als er verzückt in unseren Garten schaute und mir zurief: "Schatz, schau mal, Deine Mongolen blühen!" Gemeint waren meine Magnolien...

Dienstag, 4. April 2006

Verräterisches Verhalten

Wenn mein Herzblatt etwas gemacht hat, von dem er weiß, dass es mir vermutlich nicht in den Kram passt, dann kann er sich winden wie ein Aal, ehe er mit der Geschichte herausrückt. Er trödelt dann ewig und drei Tage lang im Flur herum, wenn er abends heimkommt, braucht doppelt so lange, bis er seine Jacke endlich mal an die Garderobe gehängt hat und führt zur Not noch längere Gespräche mit den Katzen. Der Aufenthalt im Bad dauert gefühlte drei Stunden, und meist muss er sich erst einmal unbedingt bequemer anziehen, ehe er mir überhaupt einmal "Hallo" sagt. Alles in allem ist das ein eindrucksvolles Schauspiel, und gestern Abend durfte ich es wieder einmal genießen.

Zugegeben, er war diesmal sehr einfallsreich. "Schatz, schau mal, ich hab Dir auch ein paar Blümchen mitgebracht. Du wolltest doch die Schalen auf der Treppe neu bepflanzen, und weil ich auf dem Heimweg ja ohnehin beim Gärtner vorbeifahre, habe ich Dir mal eine kleine Auswahl mitgebracht." Meine Augenbrauen schnellten sofort auf Höhe meines Haaransatzes und sämtliche Alarmglocken schellten Sturm. Ja, ich hatte vor zwei Wochen einmal beiläufig erwähnt, dass ich die Schalen neu bepflanzen wollte, aber es kam noch nie vor, dass der Herr mir diesbezüglich einmal auch nur mit einem halben Ohr zugehört hätte. Außerdem: wenn er auf seinem Heimweg bei einem Gärtner vorbeifahren will, muss er einen Umweg von mehr als 15 km machen. Einfach.

Brav trottete ich aus der Küche in den Flur, wo das Herzblatt mit einem riesigen Karton der verschiedenstens Blümchen stand. Es war ein buntes Allerlei, angefangen bei Kakteen, über zwei Olivenbäumchen, einer Primelauswahl bis hin zu einem Topf Basilikum, aber ich verkniff mir Kommentar und Lachen und lobte ihn pflichtschuldigst. Und umkreiste ihn lauernd. "Äh, ich trag Dir die Pflanzen und die Schalen dann gleich runter, damit Du morgen Mittag loslegen kannst." Die Kinnlade krachte mir runter. Wie oft hatte ich schon um genau das gebeten und es letztlich doch selbst machen müssen? Ich witterte Morgenluft. Und ließ ihn gleich noch den Müll, das Altpapier sowie drei Kasten Wasser schleppen, was er freudestrahlend tat.

Irgendwann ließ sich aber der Moment der Wahrheit nicht mehr hinauszögern und er tappste mit eingezogenem Kopf in die Küche um das Unvermeidliche hinter sich zu bringen. Ein 1,95 m großer Mann, der sich dergestalt windet, bietet einen erbarmungswürdigen Anblick. Mit Leidensmiene und in Erwartung des jüngsten Gerichts hielt er mir die digitale Spiegelreflexkamera vor die Nase, die er gekauft hatte.

Ich starrte die Kamera an und konnte es kaum glauben. Zielsicher, wie das Herzblatt ist, hatte er sich genau die Kamera gekauft, die ich letzte Woche schon ergattert hatte, um sie ihm zum Geburtstag zu schenken. Als ich ihm das sagte, hätte er fast geheult, konnte sich aber gerade noch beherrschen. Als er aber feststellte, dass ich fast 100 Öckens weniger berappt habe als er, musste ich in Deckung gehen.

Freitag, 31. März 2006

Erbsenschlacht

Das Herzblatt hasst Erbsen. Bestimmt geht dieser Hass auf ein Kindheitstrauma zurück, von dem ich nichts weiß, aber er wird schon aschfahl, wenn er nur im Supermarkt an einer kleinen Dose Erbsen vorbeiläuft. Das Problem ist allerdings: ich mag Erbsen sehr gern. Seeehr gern. Am liebsten mag ich Erbsen in Djuvec-Reis. Bei unserem Haus- und Hofkroaten bräuchte ich kein Fleisch, eine Riesenschüssel Reis würde mir reichen...

Gestern wurde es mal wieder annähernd Nacht, bis ich im Büro fertig war, und das Herzblatt hatte sich vorgenommen, mich mit meiner Leibspeise zu überraschen. Ich tappte auf dem Zahnfleisch die Treppe hinauf und zur Haustür hinein, als ich ihn schon "Du darfst NICHT in die Küche!! Bloß nicht!" schreien hörte. Okay, auch gut, dachte ich mir, schleifte mich die Treppe hoch, zerrte meine Füße aus den 8-Zentimeter-beabsatzten Pumps und hechtete mit einem wohligen Seufzer der Erleichterung in meine Gammelklamotten, auch "Kampfanzug" genannt. Linsen raus, Brille auf, und schon war ich ein neuer Mensch und voll auf Entspannung eingestellt.

KAWUMMMMMMM!!!!!

Okay, aus der Entspannung wird vorerst nix, dachte ich mir und flitzte die Treppe wieder runter um dem offenbar in Schwierigkeiten steckenden Helden unter die Arme zu greifen. Ich hatte den Türgriff noch nicht in der Hand, als er mir schon durch die geschlossene Tür befahl, mich auf die Couch zu setzen und die Küche nicht zu betreten, egal welche Geräusche ich auch in den nächsten Stunden?/Minuten? hören würde. Meine Katzen blickten ähnlich ratlos wie ich, also waren wir alle drei brav und befolgten seinen Befehl. Ich koche normalerweise jeden Abend, und die Abwechslung war mir nach dem gestrigen Arbeitstag höchst willkommen. Ich schnappte mir ein Buch und vergaß die Welt um mich herum.

Fünfzehn Seiten später lenkte mich ein höchst verdächtiger Geruch von meiner Lektüre ab. Es roch verbrannt. In äußerstem Maße verbrannt. Eigentlich roch es so, als stünde das halbe Haus in Flammen. Alarmiert sprang ich zur Küchentür und fragte, ob da drinnen alles in Ordnung sei. Klar, er habe alles im Griff, er koche ja schließlich nicht zum ersten Mal, wurde mir mit verachtungstriefender Stimme erklärt. Ich gluckte mich wieder auf die Couch.

SCHEPPER!!!!!!!!!

Jetzt hatte ich definitiv genug. Ohne mich von seinem Protestgeschrei abhalten zu lassen, enterte ich die Küche. Und fiel fast tot um vor Schreck. Da stand er, der Held des Abends, mit seiner "Hier kocht der Chef"-Schürze, inmitten des absoluten Chaos. Rauchschwaden durchzogen die Küche, daran änderten weder die sperrangelweit geöffneten Fenster etwas, noch die auf vollen Touren laufende Dunstabzugshaube. Der Herd starrte vor Dreck. Ich erfasste mit halbem Erstaunen, dass er es wohl fertiggebracht haben musste, einen Kochbeutel mit Reis anbrennen zu lassen. Im fraglichen Topf, den ich in den Tiefen der Spüle fand, befand sich kein Tropfen Wasser mehr, dafür aber ein angekohlter Kochbeutel und haufenweise angebrannter Reis. Beim Versuch, eine Dose mit gestückelten Tomaten zu öffnen, musste ihm vermutlich die Dose ausgerutscht sein, denn Teile des Ceranfeldes, der Arbeitsplatte, dreier Schränke sowie des Fußbodens und eines Fensters waren adrett mit roten Sprenkeln verziert. Auf der anderen Hälfte der Arbeitsplatte befanden sich nicht weniger als vier Schneidbretter, zwei kleine und ein großes Küchenmesser, Berge von zerknüllten Haushaltstüchern und Gemüsereste. Das alles war aber noch harmlos. Denn inmitten dieses Chaos stand das Herzblatt. In der rechten Hand hielt er noch den Dosenöffner. Seine Linke hatte sich in die Schürze gekrallt. Eine Dose Erbsen lag zu seinen Füßen. Eine große Dose Erbsen. Eine große, leere Dose Erbsen.

Es ist interessant, wo Erbsen nicht überall hinkullern, wenn man sie erst einmal aus ihrem Blechgefängnis befreit hat. Ihr Freiheitsdrang veranlasst sie, die unmöglichsten Orte aufzusuchen, so z. B. die Lüftungsschlitze der Heizung, diverse Schubladen, des Herzblattes Hausschuhe, die Unterseite sämtlicher Schränke, auch beide Fensterbänke sowie die Übertöpfe meiner Basilikumpflänzchen. Eine Erbse hatte es sogar fertiggebracht, in unseren Stifthalter im Flur zu hüpfen. Ich habe allerdings ein bisschen die Katzen im Verdacht. Die krönten das Dilemma nämlich dadurch, dass sie mir zwischen den Beinen durchschlüpften, die Küche stürmten und wie die Bekloppten hinter den Erbsen herfegten.

Ach ja, es gab dann doch belegte Brote zum Abendessen. Um 22:45 Uhr. Früher konnten wir die kleinen runden Dinger nicht einfangen...

Donnerstag, 30. März 2006

Schrecken am Abend

Gestern zu später Stunde schleppte ich mich mit kaum noch geöffneten Augen in Richtung Badezimmer um meine Kontaktlinsen rauszupuhlen. Ich öffnete nichts Böses ahnend die Tür - und erschrak zu Tode. Mir ragte nämlich der entblößte Hintern meines Herzblattes entgegen. Okay, das ist kein neuer Anblick, aber ohne Vorwarnung und um diese Uhrzeit...

Nachdem der erste Schreck abgeklungen war, fragte ich das Herzblatt, was er denn wohl nackt auf allen Vieren im Bad treibe. Diese Frage bereute ich keine zwei Sekunden später, als mich sein Blick traf. "Ich habe meine linke Kontaktlinse verloren, OKAY???", war die Antwort. Klar. Linsen haben es an sich, dass sie ohne Vorwarnung aus dem Auge springen und sich dann auf dem Badfußboden vergnügen. Allein bei dem Gedanken merkte ich schon, dass sich bei mir ein Lachkrampf ankündigte. Zum definitiv falschen Zeitpunkt, aber das ist bei mir immer so. Ich kämpfte um Beherrschung und erkundigte mich unschuldig, wie es denn zur Linsenflucht gekommen sei. "Blöde Kuh", erschallte es dumpf aus der Richtung, wo ich seinen Kopf vermutete. Sehen konnte ich ihn nicht, er hatte ihn gerade unter einen Badschrank gesteckt. Leises Glucksen meinerseits. Dann ein Knarzen, ein "Miau?", noch ein "Miau!", dann das Tapsen von acht Pfoten. Action ist immer toll, und es kommt ja so selten vor, dass jemand unbekleidet im Bad rumrobbt, also wollten die Katzen auch ihren Spaß. Ich hatte mich inzwischen mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht ebenfalls hingekniet und konnte so das linke Auge des Herzblattes sehen, das misstrauisch in Richtung Urheber des "Miau" lugte. "Bist Du narrisch? Schaff sofort die Katzen hier raus! Wenn die in meine Linse treten, ist sie kaputt!!!" Vor lauter Hysterie wollte der gute Mann natürlich schnellstens wieder auf die Beine kommen, vergaß dabei allerdings den Schrank über seinem Schädel. BONG!!!, hallte es durchs Bad, und ein benommen schauendes Herzblatt schwankte im Knien sanft vor und zurück wie eine Weide im Wind. Mit Lachtränen in den Augen erkundigte ich mich sanft, ob er sich denn wehgetan hätte. Ein kehliges, nichts Gutes verheißendes Geräusch war die Antwort. Weiterlachen musste ich trotzdem. Seine rechte Augenbraue wanderte auf die Höhe seines Haaransatzes, er murmelte "Weiber" und nahm die Suche wieder auf. Hilfsbereit brachte ich ihm den Handstaubsauger. "Was soll ich denn mit dem Ding?" Ich erklärte ihm, dass er damit den Boden im fraglichen Gebiet absaugen könne. "Ich sauge doch nicht meine Linse auf! Die ist noch einwandfrei, das wirst Du schon sehen, wenn ich sie gefunden habe!" Ich seufzte. "Schatz, schau mal, das Bad hat eine Fußbodenheizung. Selbst wenn Du die Linse vor Beginn des nächsten Jahrtausends noch findest, wird sie wohl oder übel zusammengeschrumpelt sein." Wie üblich wurde mein Einwand ignoriert und er fuhr fort, mit dem linken Auge hart am Boden (denn ohne Linsen ist er kurzsichtig ohne Ende) die Fliesen zu untersuchen. Ich schleppte den Handsauger wieder in die Küche, wischte die Lachtränen aus den Augen und kehrte ins Bad zurück.

Triumphierend hielt mir das Herzblatt seine rechte Pranke entgegen. "Ha!! Ich hab's Dir gesagt! Hab ich's Dir nicht gesagt? Da, schau! Siehst Du? Ich hab sie!!!" Kein steinzeitlicher Jäger war je stolzer auf seine Beute, da bin ich mir sicher. Pflichtschuldigst lobte ich ihn. Gerade wollte er sie aufs Genaueste inspizieren, als er sie aus Versehen ein zweites Mal fallen ließ. Riesenhände und kleine Linsen passen anscheinend nicht gut zusammen... Die Flüche, die er ausstieß, möchte ich hier nicht wiedergeben, wirklich nicht. Auch die nicht, die zu hören waren, als der Kater einige Minuten später erneut im Bad aufkreuzte, die Linse fand und auffraß...

Ich musste das Herzblatt beinahe mit kaltem Wasser übergießen um zu verhindern, dass er dem Kater Abführmittel verabreichte. Es kostete mich eine weitere halbe Stunde um zu verhindern, dass er in Tränen ausbrach. Fünfzehn weitere Minuten verbrachte ich damit ihm zu erklären, dass er mit Brille NICHT gänzlich unsexy aussieht.

Ich finde, alleine für die Tatsache, dass ich gestern Abend nicht vor Lachen gestorben bin, gehört mir schon das Bundesverdienstkreuz verliehen.

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