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Donnerstag, 30. März 2006

Wenn Hasen Todessehnsucht haben...

... bitte hier gucken.

Für den besten aller Dons:

Voilà, Namensbrüderlein! Extra für Dich: mein Grill.

Gruell

Edit:
Du, wie war's beim Doc? Meine Daumen werden schon langsam blau und breiig vom vielen Drücken...

Schrecken am Abend

Gestern zu später Stunde schleppte ich mich mit kaum noch geöffneten Augen in Richtung Badezimmer um meine Kontaktlinsen rauszupuhlen. Ich öffnete nichts Böses ahnend die Tür - und erschrak zu Tode. Mir ragte nämlich der entblößte Hintern meines Herzblattes entgegen. Okay, das ist kein neuer Anblick, aber ohne Vorwarnung und um diese Uhrzeit...

Nachdem der erste Schreck abgeklungen war, fragte ich das Herzblatt, was er denn wohl nackt auf allen Vieren im Bad treibe. Diese Frage bereute ich keine zwei Sekunden später, als mich sein Blick traf. "Ich habe meine linke Kontaktlinse verloren, OKAY???", war die Antwort. Klar. Linsen haben es an sich, dass sie ohne Vorwarnung aus dem Auge springen und sich dann auf dem Badfußboden vergnügen. Allein bei dem Gedanken merkte ich schon, dass sich bei mir ein Lachkrampf ankündigte. Zum definitiv falschen Zeitpunkt, aber das ist bei mir immer so. Ich kämpfte um Beherrschung und erkundigte mich unschuldig, wie es denn zur Linsenflucht gekommen sei. "Blöde Kuh", erschallte es dumpf aus der Richtung, wo ich seinen Kopf vermutete. Sehen konnte ich ihn nicht, er hatte ihn gerade unter einen Badschrank gesteckt. Leises Glucksen meinerseits. Dann ein Knarzen, ein "Miau?", noch ein "Miau!", dann das Tapsen von acht Pfoten. Action ist immer toll, und es kommt ja so selten vor, dass jemand unbekleidet im Bad rumrobbt, also wollten die Katzen auch ihren Spaß. Ich hatte mich inzwischen mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht ebenfalls hingekniet und konnte so das linke Auge des Herzblattes sehen, das misstrauisch in Richtung Urheber des "Miau" lugte. "Bist Du narrisch? Schaff sofort die Katzen hier raus! Wenn die in meine Linse treten, ist sie kaputt!!!" Vor lauter Hysterie wollte der gute Mann natürlich schnellstens wieder auf die Beine kommen, vergaß dabei allerdings den Schrank über seinem Schädel. BONG!!!, hallte es durchs Bad, und ein benommen schauendes Herzblatt schwankte im Knien sanft vor und zurück wie eine Weide im Wind. Mit Lachtränen in den Augen erkundigte ich mich sanft, ob er sich denn wehgetan hätte. Ein kehliges, nichts Gutes verheißendes Geräusch war die Antwort. Weiterlachen musste ich trotzdem. Seine rechte Augenbraue wanderte auf die Höhe seines Haaransatzes, er murmelte "Weiber" und nahm die Suche wieder auf. Hilfsbereit brachte ich ihm den Handstaubsauger. "Was soll ich denn mit dem Ding?" Ich erklärte ihm, dass er damit den Boden im fraglichen Gebiet absaugen könne. "Ich sauge doch nicht meine Linse auf! Die ist noch einwandfrei, das wirst Du schon sehen, wenn ich sie gefunden habe!" Ich seufzte. "Schatz, schau mal, das Bad hat eine Fußbodenheizung. Selbst wenn Du die Linse vor Beginn des nächsten Jahrtausends noch findest, wird sie wohl oder übel zusammengeschrumpelt sein." Wie üblich wurde mein Einwand ignoriert und er fuhr fort, mit dem linken Auge hart am Boden (denn ohne Linsen ist er kurzsichtig ohne Ende) die Fliesen zu untersuchen. Ich schleppte den Handsauger wieder in die Küche, wischte die Lachtränen aus den Augen und kehrte ins Bad zurück.

Triumphierend hielt mir das Herzblatt seine rechte Pranke entgegen. "Ha!! Ich hab's Dir gesagt! Hab ich's Dir nicht gesagt? Da, schau! Siehst Du? Ich hab sie!!!" Kein steinzeitlicher Jäger war je stolzer auf seine Beute, da bin ich mir sicher. Pflichtschuldigst lobte ich ihn. Gerade wollte er sie aufs Genaueste inspizieren, als er sie aus Versehen ein zweites Mal fallen ließ. Riesenhände und kleine Linsen passen anscheinend nicht gut zusammen... Die Flüche, die er ausstieß, möchte ich hier nicht wiedergeben, wirklich nicht. Auch die nicht, die zu hören waren, als der Kater einige Minuten später erneut im Bad aufkreuzte, die Linse fand und auffraß...

Ich musste das Herzblatt beinahe mit kaltem Wasser übergießen um zu verhindern, dass er dem Kater Abführmittel verabreichte. Es kostete mich eine weitere halbe Stunde um zu verhindern, dass er in Tränen ausbrach. Fünfzehn weitere Minuten verbrachte ich damit ihm zu erklären, dass er mit Brille NICHT gänzlich unsexy aussieht.

Ich finde, alleine für die Tatsache, dass ich gestern Abend nicht vor Lachen gestorben bin, gehört mir schon das Bundesverdienstkreuz verliehen.

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