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Dienstag, 23. Mai 2006

Womit hab ich das verdient???

Der beste Lieferant von allen ruft an, erklärt, die lange erwartete Sendung sei heute in der Zustellung. Ja, tausendprozentig, vermutlich zwischen 11 und 12 Uhr, er habe die Sendung ja extra als Termingut für heute aufgegeben. Prima. Frau Trixie reibt sich die Hände, informiert die Warenannahme. Jungs, sagt sie, Ihr müsst heute die Mittagspause hier verbringen, weil ja die Sendung kommt. Die Jungs murren, sind aber brav.

Die Stunden verrinnen. Es wird 11 Uhr.
Es wird 11:30 Uhr.
Es wird 12:00 Uhr.
Es wird 12:30 Uhr.

Frau Trixie greift leicht irritiert zum Hörer. Wo denn die Sendung bleibe, fragt sie den Lieferanten. Keine Ahnung, sagt der. Die Spedition müsste es ja eigentlich wissen, meint Frau Trixie, und bittet den Lieferanten, dort nachzuhören und sie sofort (in Worten: s-o-f-o-r-t) nach Erhalt der Info zurückzurufen. Jepp, wird gemacht, sagt der dynamische Lieferant.

Es wird 12:45 Uhr.
Es wird 13:00 Uhr.

So lang kann das ja nicht dauern. Während die Jungs von der Warenannahme wegen der versauten Mittagspause murren, tätigt Frau Trixie einen erneuten Anruf beim Lieferanten. Jaaaa, aaaalsoooo, setzt dieser an. Frau Trixie, die nun schon seit sieben Jahren mit Lieferanten und Speditionen aller Art in allen erdenklichen Krisensituationen zusammenarbeiten durfte, kennt diesen Ton. Lieber Lieferant, faucht sie, geben Sie mir mal die Rufnummer Ihrer Spedition und den Namen Ihres Ansprechpartners. Aber PRONTO!!!

Schlag 13:17 Uhr, ganze fünf in Anbetracht des Besetztzeichens vergeudete Anrufe später, hat Frau Trixie endlich den Mann der Stunde an der Strippe. Hier ist die Firma Haumichplatt, knurrt Frau Trixie den Speditionserleuchteten an, und ich warte verzweifelt auf eine Sendung von Firma Schlagmichtot. Wo um alles in der Welt steckt die denn?
Keine Ahnung, flötet ihr der offenkundig schwule Speditionswicht ins Öhrchen, die ist inzwischen bei unserem Partner angekommen.
Na, das ist ja super, giftet Frau Trixie. Darf man auch erfahren, wer dieser tolle Partner ist? Die Spedition, meine ich jetzt, nicht den Ihrigen, fügt sie sicherheitshalber noch an.

Um 13:23 Uhr, also gefühlte drei Jahrzehnte später, hat Frau Trixie die schneidig-schnepfige Ausrollfachverständige der Spedition 2 erreicht und bittet in Buchbinder-Wanninger-Manier um Auskunft über den Verbleib ihrer Sendung.
Oh, also, das kann ich Ihnen so spontan natürlich nicht sagen, sülzt die Intellektuelle. Da muss ich erst einmal den Fahrer anpiepen. Ich rufe Sie sofort zurück, dauert nur zwei Minuten, ja? Tschüsschen!!
Frau Trixie legt den Hörer beiseite und haut -ganz zart noch- den Kopf gegen die Wand. Oooooh, sie kennt diese Szenarien, und sie ahnt schon jetzt, welches Ende dieses hier nehmen wird.

Um 13:40 Uhr wartet Frau Trixie noch immer auf den Schnepfenrückruf. Die vorhin bereits köchelnde Galle ist nun endgültig am Überkochen. Sie drückt die Wahlwiederholungstaste so fest, dass sie beinahe das Telefon zerlegt, und wartet darauf, dass die ach so freundliche, übereifrige Spediteuse abhebt. Meier, säuselt es denn auch schon.
Hier ist nochmal Frau Trixie von vorhin, gibt sich selbige zu erkennen.
Wer?, blafft die Spediteuse.
Aber sich selbst kennen Sie schon noch, oder?, geifert Frau Trixie, und überlegt für den Bruchteil einer Sekunde, ob sie sich wohl ein bisschen im Ton vergriffen haben könnte. Sie holt tief Luft und erklärt ihrer Gesprächspartnerin zum zweiten Mal innerhalb von zwanzig Minuten ihr Anliegen.
Oh, sagt die Dumpfbacke Speditionskaufmännin, da muss ich erst den Fahrer fragen. Ich ruf Sie dann sofort ...
Frau Trixie denkt an "Groundhog Day" und kommt der Deppin vom Dienst zuvor: Nein, danke, schmalzt sie, bitte geben Sie mir doch einfach die Nummer des Fahrers, ich rufe ihn selbst an, ja?
Klar, kein Problem. Sagen Sie mir bitte noch einmal die Sendungsnummer, tschilpt die Sendungsfachbeauftragte.
1X2349506CZ3, wiederholt Frau Trixie gebetsmühlenartig.
Was? Diese Sendung meinen Sie, fragt die Spediteuse entgeistert.
Ja, genau diese. Die Sendung, deren Nummer ich Ihnen gerade zum dritten Mal genannt habe, zischt Frau Trixie.
Also, diese Sendung wird erst morgen bei Ihnen zugestellt...

Ich nehme alles zurück...

... und behaupte das Gegenteil.

Das Herzblatt mäht derzeit brav unseren Rasen und pflanzt Himbeeren. Und das freiwillig, ohne dass ich auf ihn einreden musste wie auf einen kranken Gaul! ;-)

Im Übrigen haben unsere Kiwis Berge von Knospen, wir dürfen uns also wieder auf eine reiche Ernte freuen.

Ist es nicht gemein,

dass das Herzblatt jetzt noch faul daheim die Matratze abhört, während ich armes Ferkelchen hier arbeiten muss? Der Gute hat noch zwei Wochen Urlaub, und ich??? Ich maloche. Hach, manchmal tu ich mir ja schon ein bisschen leid. ;-)

Guten Morgen in die Runde!!! Kaffee und frisch gepressten O-Saft für alle!

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