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Montag, 8. Mai 2006

Und wieder 'ne Tagesweisheit...

Heuschnupfen an sich ist ja schon übel. Besonders momentan, wo alles, das sich im Freien befindet, im Handumdrehen ausschaut wie einmal mit gelber Farbe besprüht, und man die Pollen, die man einatmet, schon fast einzeln spüren kann. Also sehe ich derzeit aus wie ein besonders exotisches Tierchen, mit roten Triefäuglein und ständig einem Nieserli in der Nase. Meine Umwelt hat sich zum Glück mittlerweile an meine Niesattacken gewöhnt.

Man sollte jedoch nie, niiiiemals ein leeres Glas in unmittelbarer Nähe stehen haben, wenn man merkt, dass einen der nächste Nieser schier zerreißen wird. Denn sonst geht's dann so aus wie bei mir gerade eben: Frau Trixie niest, und das leere Glas fliegt vom Tisch. Und zerschellt am Boden in tausend klitzekleine Scherben...

Etappe 6 - Québec (Tag 9)

So langsam hatte Franke die Nase voll. In den letzten Tagen war er erpresst, quasi verschleppt, niedergeschlagen und zweimal betäubt worden. Und das alles, ohne auch nur ein einziges Lebenszeichen von Sandra zu haben! Während er seinen Gurt löste, schwor er Loh bittere Rache. Sein Vorsatz trat jedoch schnell in den Hintergrund, als er aufstand: war es ihm auf die Betäubung auf der “Sedov” schon schlecht gegangen, so gab es zur Beschreibung seines jetzigen Zustands überhaupt kein passendes Adjektiv. Grelle Blitze zuckten in seinem Gesichtsfeld, sein Schädel dröhnte, ihm war schwindelig und schlecht, und bei jedem Schritt gaben seine Knie nach. Fast wäre er gestürzt, hätte ihn Weiss nicht aufgefangen.
“Gutes Zeug, was? Hagenau hat eine Schwäche für Drogencocktails. Besser, Sie wissen nicht, was er Ihnen alles injiziert hat.”
Er bugsierte Franke halbwegs behutsam zurück auf seinen Sessel, holte dessen Jacke und Gepäck und forderte dann auf Französisch über Funk ein Fahrzeug an, dass ihn, Franke, zu Lohs Haus bringen sollte. Franke versuchte verzweifelt, die von der Droge hervorgerufene Benommenheit abzuschütteln und einen klaren Gedanken zu fassen, doch es gelang ihm nicht. Er konnte sich nicht konzentrieren, im Gegenteil, er fühlte sich, als stünde er kurz davor, erneut das Bewusstsein zu verlieren. Sein Gehirn schien nur noch aus Watte zu bestehen, seine Gedanken gehorchten ihm nicht. Als Lohs Wagen vorgefahren war, war er fast außer Stande, aus eigener Kraft aufzustehen. Er schleppte sich hinter Weiss her in Richtung Ausstieg und hatte einen Fuß schon auf der Gangway, als ihm ohne Vorwarnung wieder schwarz vor Augen wurde. Den Schmerz, als er am Boden aufprallte, spürte er nicht mehr.

“Kann das alles nicht einfach nur ein böser Traum sein?”, murmelte Franke, als er wieder zu sich kam. Vorsichtig öffnete er die Augen und stellte erstaunt fest, dass das Schwindelgefühl nachgelassen hatte. Er blickte um sich und fand sich in einem weiträumigen, ländlich eingerichteten Wohnzimmer wieder, auf dessen riesiger Sitzgarnitur aus braunem Leder er lag. Ihm gegenüber befand sich eine gut zehn Meter lange Fensterfront, durch die er in einen enormen, sehr gepflegten Garten mit Rosensträuchern und Magnolien blicken konnte. Er setzte sich langsam auf und blickte sich weiter um. Mit einem neuerlichen Anflug von Wut registrierte er, dass sein Koffer und das Paket nicht bei ihm waren, doch diesen Umstand konnte er nicht ändern - noch nicht. Und so musterte er weiter seine Umgebung. Die rechte Wand des Raumes war aus Naturstein gemauert, ganz im Stil der sechziger Jahre. Die beiden anderen Wände waren grob verputzt. In der Mitte der steinernen Wand befand sich ein imposanter offener Kamin, inklusive des obligatorischen Bärenfells davor. Keine Bilder, sondern Trophäen - Jagdtrophäen, wie er nach genauerem Betrachten feststellte, schmückten das Kaminsims. Natürlich fehlte auch das Geweih über dem Kamin nicht. Vor der Wand links von ihm stand ein Schreibtisch aus massivem Ahorn. Die Papierstapel, die sich darauf türmten, ließen vermuten, dass Loh hier täglich mehrere Stunden zubrachte. Die Wand hinter Franke fasste eine schwere, mit kunstvollen Schnitzereien verzierte Eichentür, ansonsten war die Wand nackt. Sein Blick fiel auf den Couchtisch, auf dem ein Tablett mit einer Kristallkaraffe, einem Glas und einer Serviette stand. Schlagartig wurde ihm bewusst, dass er sich nicht mehr an seine letzte Mahlzeit erinnern konnte. Hochprozentiges war kein angemessener Ersatz, doch er entfernte dennoch den Stöpsel der Karaffe und schnupperte vorsichtig an deren Inhalt. Seine Nase verriet ihm, dass es sich um einen Single Malt Whisky handelte, und zwar um einen hervorragenden Islay. Der schwere, torfige Geruch ließ ihn letzte Skrupel vergessen, und er schenkte sich zwei Finger breit ein. Bei allem, was er hier zu erwarten hatte, konnte er eine Stärkung wirklich gebrauchen. Der Whisky rann ihm die Kehle hinunter und entzündete sofort ein angenehmes kleines Feuer in seinem Magen. Auf wundersame Weise fiel ein Teil der Anspannung der letzten Tage von ihm ab und er konnte endlich wieder ein bisschen klarer denken. Kaum hatte er jedoch den letzten Tropfen des köstlichen Whiskys genossen, flog auch schon die große Wohnzimmertür auf und eine ihm von zahlreichen Telefonaten bekannte Stimme verkündete: “Herr Franke, wie lange habe ich auf diesen Augenblick gewartet! Schön, dass wir uns nun endlich persönlich kennenlernen!”

Etappe 5

Guten Morgähn!

Wo ist eigentlich das Wochenende hingekommen? Kann mir das mal jemand verklickern? Und überhaupt: wieso schimpfen sich die beiden vergangenen Tage überhaupt Wochenende? Bei mir waren sie nämlich alles andere als erholsam.

Es fing schon am Freitag nach Feierabend an. Ich schleppte mich nach Hause, mein gequälter Blick fällt auf die Außentreppe - und ich wusste sofort, dass es nix wird mit Hufe hochlegen. Die Treppe war voller Blütenstaub, und zusätzlich hat Nachbars neuer Kater darauf mal wieder irgendein Vieh gekillt. Supi. Ich habe nur zwei Stunden gebraucht, bis ich die Stufen wieder sauber hatte. Wie sehr mir mein Kreuz danach geschmerzt hat, brauche ich sicher nicht extra zu erwähnen. Dann kam aber der Knüller: das Herzblatt und ich waren am Freitag Abend um 20 Uhr eigentlich bei Freunden zum Grillen eingeladen (@ Don: die haben einen Kohlegrill *g*). Ich hab nicht weniger als 3x nachgefragt, ob wir z. B. einen Salat o. ä. mitbringen sollten. Die Antwort lautete stets: "Nein, bringt einfach Euch und gute Laune mit." So weit, so gut. Ich stand kurz vor 19:30 Uhr unter der Dusche, das Herzblatt zog sich gerade um, als das Telefon klingelte. Unsere Freunde, genau, die von der Grillparty.
Sie: "Ach, Ihr Süßen, mir ist gerade eingefallen, dass ich ganz vergessen habe, für Euch Fleisch und Würstchen einzukaufen. Könntet Ihr Euch bitte für nachher noch was besorgen? Ach ja, und bringt doch bitte einen Nachtisch mit,ja? Das wäre ganz supernett von Euch!"
Mal abgesehen davon, dass ich es hasse, wenn mich jemand "Süße" nennt und ich den Ausdruck "supernett" nicht mag, ist mir in Sekundenschnelle der Kamm geschwollen. Zu den negativen Eigenschaften meines Sternzeichens gehören meine Temperamentsausbrüche, und ich bemühe mich daher stets, mich zu beherrschen. Aber da ging's nicht mehr. Wo, zum Teufel, soll ich in unserem Kuhkaff, in dem alle Läden um 18 Uhr schließen, noch Grillgut auftreiben, hä? Und bin ich Harry Potter, dass ich im Handumdrehen einen schmackhaften Dessert zaubern kann? Soll ich etwa noch eine Odyssee starten, nur weil diese -sorry- Eule den IQ einer Geranie hat?? Wutschnaubend stapfte ich die Treppe hoch und klagte dem Herzblatt mein Leid. Genauer gesagt: ich spuckte Gift und Galle. Das Herzblatt tat das einzig Richtige (man merkt halt schon, dass er mich kennt): er schob mich zurück unter die Dusche, klemmte sich ans Telefon und sagte das Grillen kurzerhand ab. Amen.

Den Samstag verbrachten wir weitestgehend gemütlich im Garten, ich habe Unkraut bekämpft, das Herzblatt hat meine Beete umgegraben. Um 17 Uhr saßen wir glücklich und zufrieden auf unserem Balkon und konnten nicht mehr krabbeln, als plötzlich... *tapptapptapptapp* (Ich zum Herzblatt: "Schatz, da kommt jemand die Treppe hoch!" Er: "Du spinnst!") "Hallöchen, Ihr zwei Faulpelze!! Ich war gerade in der Gegend, meine Freundin ist ja dieses Wochenende in Hamburg, und da dachte ich mir, besuche ich Euch doch einfach mal spontan!"
Ja, mein geliebter zukünftiger Schwager, wie er leibt und lebt. Okay, wir sahen zwar aus wie die Zombies, aber er hat das natürlich nicht gemerkt. Das Ende vom Lied: ich schleppte mich in die Küche, servierte kalte Getränke und bereitete dem Herrn und uns mit Leidensmiene ein schmackhaftes Abendmahl. Gegen 23:30 Uhr hat er uns dann endlich in Ruhe gelassen. Ich ahne heute schon, dass dieser Mann das Hochzeitsgeschenk sein wird, von dem ich am längsten was habe...

Oh, und weil's so schön war, hat er sich natürlich gestern auch noch gleich zum Spargelessen eingeladen. Ich muss sicher nicht extra erwähnen, wie es mir heute früh geht, oder? Gnaaaaaadeeeee!!!

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