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Mittwoch, 15. März 2006

Dialog am Drive-In

Auto fahren macht Spaß.

Am meisten Spaß macht Essen im Auto.

Deswegen besitze ich diese erhöhte Affinität zu Drive-In-Schaltern,
speziell in meinem Lieblings-Fast-Food-Restaurant. Das Vergnügen an dieser Self-Service-Version des Essens auf Rädern wird allerdings
erheblich durch die Qualität der Gegensprechanlage gemindert.
Gegensprechanlage? Meiner Überzeugung nach hat sie diesen Namen deshalb bekommen, weil sie völlig gegen das Sprechen ausgelegt ist.

"Hiere Bechelun hippe!" knarzt es mir aus dem Lautsprecher entgegen. Sounds like Schellackplatte. Aus Erfahrung allerdings weiss ich, dass die Stimme (männlich? weiblich? ... wohl eher männlich?) am anderen Ende dieses Dosentelefons sich soeben nach meiner Bestellung erkundigt hat. Jetzt einfach zu bestellen, wäre mir zu langweilig. Demzufolge stelle ich zuerst eine Frage:

"Haben sie etwas vom Huhn?"

Aus dem Lautsprecher ertönt ein schwer verständliches Wort, das aber eindeutig mit "...icken" endet.

Ich antworte: "Später vielleicht, zunächst möchte ich etwas essen."

Etwas lauter tönt es zurück: "CHICKEN!"

Ich kann es mir nicht verkneifen: "Nein, ich würde es gleich selbst
abholen." Eine kurze Pause entsteht, ich stelle mir belustigt die
genervte Visage des McKnecht vor. Als die Sprechpause zu lang werden droht, sage ich:

"Ach so, Sie meinen Chicken! Nö, lieber doch nicht. Haben sie vielleicht Presskuh mit Tomatentunke in Röstbrötchen?"

"Hamburger?" fragt mein unsichtbares Gegenüber zurück.

Der Wahrheit entsprechend erwidere ich: "Nein, ich bin von hier. Aber hat das denn Einfluss auf meine Bestellung?"

"Wol-len Sie ei-nen H-a-m-b-u-r-g-e-r ?"

"Jetzt beruhigen Sie sich mal! Ja, ich nehme einen."

"Schieß?"

"Stimmt, hatte ich nach der letzten Mahlzeit hier. Mittlerweile ist
meine Darmflora allerdings wieder wohl- auf, ich denke, ich kann es
erneut riskieren." Der Stimminhaber beginnt mir ein wenig leid zu tun. Er kann ja nichts für den Job. Aber ich ja auch nicht ......

"Ob Sie KÄÄÄSE auf dem Hamburger möchten!?"

"Ah ja, gern. Ich nehme einen mittelalten Pyrenäen-Bergkäse, nicht zu dick geschnitten, von einer Seite leicht angeschmolzen." Ob die nächste Ansage aus dem Lautsprecher "Sicher doch" oder "Arschloch" lautet, kann ich nicht exakt heraushören.

Deutlicher jedoch erklingt nun: "Was dazu?"

"Doch, ja. Ich hätte gerne diese gesalzenen frittierten Kartoffelstäbchen."

"Also Pommes?"

"Von mir aus auch die!"

"Groß, mittel, klein?"

"Gemischt. Und zwar jeweils genau zu einem Drittel große, mittlere und kleine."

"WOLLEN SIE MICH EIGENTLICH VERARSCHEN?"

Diese, wiederum sehr laut formulierte Frage, verstehe ich klar und
deutlich. Sie verlangt eine ehrliche Antwort: "Falls das die Bedingung ist, hier etwas zum Essen zu bekommen ..."

Die Stimme schnauft kurz und fragt: "Gut, gut. Etwas zu den Pommes?"

"Ein schönes Entrecôte, blutig und ein Glas 1996er Spätburgunder, bitte"

"ICH KOMM DIR GLEICH RAUS UND GEB DIR BLUTIG!!!"

"Machen Sie das, aber verschütten Sie dabei bitte nicht den Wein."

"Schluss jetzt, Schalter zwei, vier Euro fünfzehn!"

Schon vorbei. Gerade, als es anfängt, lustig zu werden. Aber ich habe noch ein As im Ärmel. Ich zahle mit einem 200-Euroschein. "Tut mir leid, aber ich hab's nicht grösser."

PIEP!... Freundlich werde ich ausgekontert: "Kein Problem." Mit kaltem Blick lässt ein bemützter Herr mein Wechselgeld auf den Stahltresen klappern.

Nicht mit mir, Freundchen! Ich will den Triumph! Zeit also fürs Finale: "Kann ich eine Quittung bekommen?" fragte ich überfreundlich. "Ist ein Geschäftsessen." ...


Das kam eben per Mail von einem meiner Lieferanten. Die ursprüngliche Quelle ist leider auch ihm unbekannt.

Und DAS hier werde ich mir morgen Abend gönnen - zubereitet aus Vincents frischen Miesmuscheln:

Moules au safran

(Recette pour 2 personnes - Préparation: 15 mn - Cuisson : 10 mn.)

Ingrédients
500 g de moules
15 cl de vin blanc
5 cl d'eau
1 feuille de laurier
1 poireau
1 brin de thym
30 g de beurre
1 oignon émincé
1 belle pincée de pistils de safran
une pincée de piment de cayenne moulu
20 cl de crème fraîche épaisse

Préparation
Lavez les moules.
Dans une cocotte, portez à ébullition 10cl de vin, l'eau, le laurier, le thym et le poireau. Ajoutez les moules. Couvrez et laisser cuire jusqu'à ce que les moules s'ouvrent.
Pendant ce temps, dans une sauteuse, faîtes dorer l'oignon dans le beurre. Ajoutez les 5cl de vin restant, les pistils de safran et le piment de cayenne. Faîtes réduire le tout au deux tiers, puis otez du feu. Ajoutez la crème fraîche et remuez.
Lorsque les moules sont cuites, otez-les de leur bouillon de cuisson, jetez celles qui sont demeurées fermées malgré la cuisson.
Arrosez les moules de la sauce crémeuse et servez bien chaud.

Bon appetit!

Okay, die Fahrerei nervt, ABER:

morgen bin ich in der Champagne. Und dort, in meinem Zielort, gibt es einen winzigkleinen Laden, der frische, leckere Miesmuscheln und Frischfisch verkauft. Grand-père Vincent verkauft die Muscheln noch selbst. Da gibt es keine elektronischen Waagen, keine moderne Kasse, nein. Da gibt es kleine Holzkistchen, Papiertüten, einen Notizblock und Vincents Handwerkerbleistift, den er stets hinter seinem linken Ohr verstaut. Hinter dem rechten Ohr steckt immer eine Zigarette. Ich kenne ihn seit rund zehn Jahren, ich sah ihn noch nie rauchen, aber die Zigarette war schon immer da. Grand-père Vincent ist schon weit über 70, aber jeden Tag hieft er die schweren Kisten mit Frischfisch und Muscheln alleine aus den LKWs und schleppt sie in sein kleines Lädchen, legt die Ware auf Trockeneis und dekoriert sie ansehnlich. Er hat einen Sohn, Annouk, doch den habe ich noch nie gesehen - außer auf den kleinen Fotos, die Vincent von ihm an der Wand hinter seiner Ladentheke hängen hat. Seine Frau ist schon lange tot, erzählte er mir bei meinem letzten Besuch vor vier Wochen. "Ah oui, c'était le cancer, vous savez, Mademoiselle, mais qu'est-ce qu'on peut faire...", seufzte er mit einem todtraurigen Gesichtsausdruck. Doch keine zwei Sekunden später drehte sich um und packte mir eine noch fast zappelnde Dorade auf mein Muschelkistchen. "C'est pour vous, Mademoiselle." Und grinste sein nahezu zahnloses Grinsen...

Zurück aus dem Lande des löchrigen Käses

Meine Güte, was war das gestern für eine Heidenfahrerei. Die bundesdeutschen Autobahnen scheinen an manchen Tagen wirklich fast ausschließlich von LKWs und Menschen ohne Führerschein bevölkert zu sein. Alternativ von Rasern ohne Herrschaft über ihr Fahrzeug und ihre Reflexe, zumindest nicht in brenzligen Situationen. Selten sah ich so viele Autos mit quietschenden Reifen rechts auf die Standspur schießen. Vermutlich lag es am schönen Wetter. *kopfschüttel*

Lieber Herr Don, leider hab ich Deinen Mitbringselwunsch nicht erfüllen können, weil mal wieder keine Zeit war. ABER: Ich krieg die Dinger von meinem Kunden nachgeschickt. Das ist doch auch mal was, oder? *g*

So, jetzt verarzte ich hier mal alle mit Notfällen und dann hoffe ich, dass ich genügend Zeit finde, Madame Elsas Fortsetzungen in aller Ruhe durchlesen zu können.

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