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Montag, 28. August 2006

Weekend at its best

Der Samstag war ja mal ein wundervoller Tag, genau nach meinem Geschmack. Um 7 Uhr kitzelte mich die Sonne in der Nase, als hupfte ich munter aus den Federn, sprang in die Gartenklamotten und tobte mich erst einmal drei Stunden lang an diversen Pflanzen aus. Pünktlich um 10 Uhr begann es zu regnen. Nach einer großen Tasse heißer Milch mit Honig stürzte ich mich dann voller Elan, aber immer brav mit den selbst auferlegten Zwangspausen zwischendrin, in die Hausarbeit. Und um 15 Uhr fiel der Hammer, zumindest bei mir. Das beste Herzblatt von allen kämpfte derweil nämlich noch mit der Decke unseres Kinderzimmers. Und er hat sie sooo toll hinbekommen, dass es mir schon fast leidtut, sie später mit kleinen Sternchen, die im Dunkeln leuchten, bekleben zu wollen. Naja, es sind ja nicht sooo viele Sternchen... ;-)

Gestern waren wir zu einem Brunch bei guten Freunden eingeladen. So viel Essen hab ich bisher nur bei mir zu Hause gesehen, wenn ich Gäste einlade! Die Tische bogen sich buchstäblich unter diversen Wurst-, Käse- und Schinkenplatten, Salatschüsseln, heißen und kalten Braten... Da auch ein Paar mit ihrem vier Wochen alten Sohnemann mit von der Partie war, war es für die frischgebackenen Eltern natürlich sehr verlockend, mir den kleinen Pampersrocker in den Arm zu drücken und "Hier, da kannste schon mal üben" zu sagen. Was ich mit Begeisterung gemacht habe, zumal der Kleine einfach nur herzallerliebst war. Ich hab mich auch gar nicht sonderlich blöd angestellt, wenn man bedenkt, dass es für mich erst das 3. oder 4. Mal war, wo ich so ein Winzwürmchen in den Armen halten durfte. Ich habe also mächtig Hoffnung für unseren Sohn geschöpft, zumal ich es sogar geschafft habe, den Kleinen trotz eines hysterischen Schreianfalls seinerseits wieder zu beruhigen. Vielleicht lag es aber auch nur an dem klitzernden Anhänger, den ich an einer Kette um den Hals trug und den er so toll fand... ;-)

Allerdings hatte der Nachmittag zur Folge, dass ich die ganze Nacht nur von Neugeborenen geträumt habe. Ich habe gelesen, dass Schwangere oft sehr lebendige Träume haben, aber ich dachte immer, dass ich halbwegs davon verschont bleiben würde. Aber nachdem ich heute Nacht außer quietschfidelen Babys auch noch die toten Neugeborenen von irgendwelchen Leuten gesehen habe, hab ich mich von dieser Hoffnung verabschiedet. Ich war heute früh nach dem Aufwachen wie gerädert und einfach nur glücklich, als ich meinen Kleinen strampeln fühlen konnte.

Für alle werdenden Mamas,

die in meiner Situation sind: hier hat's mal einen guten Artikel zum Thema, der alles auf den Punkt bringt und selbst uns noch Tipps zu geben vermag.

Armes Deutschland...

Ehe ich die Ereignisse des Wochenendes hier Revue passieren lassen werde, muss ich mir mal kurz Luft machen:

Als Gesellschafterin eines Unternehmens mit entscheidungsbeeinflussenden Geschäftsanteilen (man beachte: man muss nicht einmal selbständig sein!), die unerhörterweise auch noch Mutter zu werden gedenkt, bist Du in Deutschland echt gearscht. Und zwar sowas von! Nicht genug damit, dass man sich privat versichern muss (zumindest war es damals in meinem Fall so; genauer gesagt wurde ich sogar aus der gesetzlichen Krankenversicherung rausgeworfen, ohne dass man mir irgendwas mitteilte!), nein! Es kommt noch besser!

- Mutterschutz ist etwas Feines, aber für Selbständige besteht er nur auf dem Papier.
- Mutterschaftsgeld ist eine wunderbare Erfindung unserer Regierung, nur fällt man als Angehörige o.g. Gruppe prompt unter die Gruppe derer, die diese Unterstützung auf gar keinen Fall niemals nicht erhalten werden.
- Elternzeit ist supi, die darf sogar ich nehmen. Nur: die Beiträge zur privaten Krankenversicherung, auch den AG-Anteil (falls man - so wie ich - mitarbeitende Gesellschafterin ist), darf man selbst tragen.

Ich frage Euch, liebe LeserInnen, ist Deutschland nicht ein tolles Land? Wenn das mal keine Anreize sind, sich als Frau selbständig zu machen um die angeschlagene Wirtschaft anzukurbeln und gleichzeitig noch Kinder in die Welt zu setzen, dann weiß ich auch nicht!!

Da meckern und jammern unsere Politiker, dass hier nicht genügend Kinder in die Welt gesetzt werden. Ja, wen wundert's denn? Wenn ich den Selbständigen solche Knüppel zwischen die Beine werfe... Andererseits, wenn ich so im www surfe und auf Knien um Infos zu Erziehungsgeld, Kindergeld und evt. andere Möglichkeiten, doch noch eine kleine finanzielle Spritze herbeizaubern zu können, flehe, muss ich feststellen, dass wir Selbständige ohnehin offenbar in der Minderheit und somit fast nicht erwähnenswert sind. Denn fast alle Infotexte, auch die von unserer Bundesregierung, sind nahezu ausnahmslos auf Angestellte und Kassenpatienten zugeschnitten. Man muss sich schon die Augen aus dem Kopf gucken, um mal was über Privatpatienten und Selbständige zu finden.

Ich werde mich wohl oder übel damit abfinden müssen, dass ich bis kurz vor der Entbindung und quasi sofort nach der Geburt arbeiten werde. Was bleibt mir anderes übrig? Wenn ich nicht hier sitze und meinen Job mache, kommt die Butter nicht aufs Brot. Und von Luft und Liebe alleine kann ich meinen Sohn nicht großziehen. Danke, liebe Bundesregierung. Ihr macht's uns echt leicht. Und für's Protokoll: ich wusste schon vor der Zeugung unseres Kindes, was auf mich zukommt. Das ist jetzt über 7 Monate her. Und ich bin immer noch sauer!

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