Armes Deutschland...
Ehe ich die Ereignisse des Wochenendes hier Revue passieren lassen werde, muss ich mir mal kurz Luft machen:
Als Gesellschafterin eines Unternehmens mit entscheidungsbeeinflussenden Geschäftsanteilen (man beachte: man muss nicht einmal selbständig sein!), die unerhörterweise auch noch Mutter zu werden gedenkt, bist Du in Deutschland echt gearscht. Und zwar sowas von! Nicht genug damit, dass man sich privat versichern muss (zumindest war es damals in meinem Fall so; genauer gesagt wurde ich sogar aus der gesetzlichen Krankenversicherung rausgeworfen, ohne dass man mir irgendwas mitteilte!), nein! Es kommt noch besser!
- Mutterschutz ist etwas Feines, aber für Selbständige besteht er nur auf dem Papier.
- Mutterschaftsgeld ist eine wunderbare Erfindung unserer Regierung, nur fällt man als Angehörige o.g. Gruppe prompt unter die Gruppe derer, die diese Unterstützung auf gar keinen Fall niemals nicht erhalten werden.
- Elternzeit ist supi, die darf sogar ich nehmen. Nur: die Beiträge zur privaten Krankenversicherung, auch den AG-Anteil (falls man - so wie ich - mitarbeitende Gesellschafterin ist), darf man selbst tragen.
Ich frage Euch, liebe LeserInnen, ist Deutschland nicht ein tolles Land? Wenn das mal keine Anreize sind, sich als Frau selbständig zu machen um die angeschlagene Wirtschaft anzukurbeln und gleichzeitig noch Kinder in die Welt zu setzen, dann weiß ich auch nicht!!
Da meckern und jammern unsere Politiker, dass hier nicht genügend Kinder in die Welt gesetzt werden. Ja, wen wundert's denn? Wenn ich den Selbständigen solche Knüppel zwischen die Beine werfe... Andererseits, wenn ich so im www surfe und auf Knien um Infos zu Erziehungsgeld, Kindergeld und evt. andere Möglichkeiten, doch noch eine kleine finanzielle Spritze herbeizaubern zu können, flehe, muss ich feststellen, dass wir Selbständige ohnehin offenbar in der Minderheit und somit fast nicht erwähnenswert sind. Denn fast alle Infotexte, auch die von unserer Bundesregierung, sind nahezu ausnahmslos auf Angestellte und Kassenpatienten zugeschnitten. Man muss sich schon die Augen aus dem Kopf gucken, um mal was über Privatpatienten und Selbständige zu finden.
Ich werde mich wohl oder übel damit abfinden müssen, dass ich bis kurz vor der Entbindung und quasi sofort nach der Geburt arbeiten werde. Was bleibt mir anderes übrig? Wenn ich nicht hier sitze und meinen Job mache, kommt die Butter nicht aufs Brot. Und von Luft und Liebe alleine kann ich meinen Sohn nicht großziehen. Danke, liebe Bundesregierung. Ihr macht's uns echt leicht. Und für's Protokoll: ich wusste schon vor der Zeugung unseres Kindes, was auf mich zukommt. Das ist jetzt über 7 Monate her. Und ich bin immer noch sauer!
Als Gesellschafterin eines Unternehmens mit entscheidungsbeeinflussenden Geschäftsanteilen (man beachte: man muss nicht einmal selbständig sein!), die unerhörterweise auch noch Mutter zu werden gedenkt, bist Du in Deutschland echt gearscht. Und zwar sowas von! Nicht genug damit, dass man sich privat versichern muss (zumindest war es damals in meinem Fall so; genauer gesagt wurde ich sogar aus der gesetzlichen Krankenversicherung rausgeworfen, ohne dass man mir irgendwas mitteilte!), nein! Es kommt noch besser!
- Mutterschutz ist etwas Feines, aber für Selbständige besteht er nur auf dem Papier.
- Mutterschaftsgeld ist eine wunderbare Erfindung unserer Regierung, nur fällt man als Angehörige o.g. Gruppe prompt unter die Gruppe derer, die diese Unterstützung auf gar keinen Fall niemals nicht erhalten werden.
- Elternzeit ist supi, die darf sogar ich nehmen. Nur: die Beiträge zur privaten Krankenversicherung, auch den AG-Anteil (falls man - so wie ich - mitarbeitende Gesellschafterin ist), darf man selbst tragen.
Ich frage Euch, liebe LeserInnen, ist Deutschland nicht ein tolles Land? Wenn das mal keine Anreize sind, sich als Frau selbständig zu machen um die angeschlagene Wirtschaft anzukurbeln und gleichzeitig noch Kinder in die Welt zu setzen, dann weiß ich auch nicht!!
Da meckern und jammern unsere Politiker, dass hier nicht genügend Kinder in die Welt gesetzt werden. Ja, wen wundert's denn? Wenn ich den Selbständigen solche Knüppel zwischen die Beine werfe... Andererseits, wenn ich so im www surfe und auf Knien um Infos zu Erziehungsgeld, Kindergeld und evt. andere Möglichkeiten, doch noch eine kleine finanzielle Spritze herbeizaubern zu können, flehe, muss ich feststellen, dass wir Selbständige ohnehin offenbar in der Minderheit und somit fast nicht erwähnenswert sind. Denn fast alle Infotexte, auch die von unserer Bundesregierung, sind nahezu ausnahmslos auf Angestellte und Kassenpatienten zugeschnitten. Man muss sich schon die Augen aus dem Kopf gucken, um mal was über Privatpatienten und Selbständige zu finden.
Ich werde mich wohl oder übel damit abfinden müssen, dass ich bis kurz vor der Entbindung und quasi sofort nach der Geburt arbeiten werde. Was bleibt mir anderes übrig? Wenn ich nicht hier sitze und meinen Job mache, kommt die Butter nicht aufs Brot. Und von Luft und Liebe alleine kann ich meinen Sohn nicht großziehen. Danke, liebe Bundesregierung. Ihr macht's uns echt leicht. Und für's Protokoll: ich wusste schon vor der Zeugung unseres Kindes, was auf mich zukommt. Das ist jetzt über 7 Monate her. Und ich bin immer noch sauer!
Trixiie - 28. Aug, 08:42