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Shania - 28. Jun, 17:13

Armes Deutschland...

Ehe ich die Ereignisse des Wochenendes hier Revue passieren lassen werde, muss ich mir mal kurz Luft machen:

Als Gesellschafterin eines Unternehmens mit entscheidungsbeeinflussenden Geschäftsanteilen (man beachte: man muss nicht einmal selbständig sein!), die unerhörterweise auch noch Mutter zu werden gedenkt, bist Du in Deutschland echt gearscht. Und zwar sowas von! Nicht genug damit, dass man sich privat versichern muss (zumindest war es damals in meinem Fall so; genauer gesagt wurde ich sogar aus der gesetzlichen Krankenversicherung rausgeworfen, ohne dass man mir irgendwas mitteilte!), nein! Es kommt noch besser!

- Mutterschutz ist etwas Feines, aber für Selbständige besteht er nur auf dem Papier.
- Mutterschaftsgeld ist eine wunderbare Erfindung unserer Regierung, nur fällt man als Angehörige o.g. Gruppe prompt unter die Gruppe derer, die diese Unterstützung auf gar keinen Fall niemals nicht erhalten werden.
- Elternzeit ist supi, die darf sogar ich nehmen. Nur: die Beiträge zur privaten Krankenversicherung, auch den AG-Anteil (falls man - so wie ich - mitarbeitende Gesellschafterin ist), darf man selbst tragen.

Ich frage Euch, liebe LeserInnen, ist Deutschland nicht ein tolles Land? Wenn das mal keine Anreize sind, sich als Frau selbständig zu machen um die angeschlagene Wirtschaft anzukurbeln und gleichzeitig noch Kinder in die Welt zu setzen, dann weiß ich auch nicht!!

Da meckern und jammern unsere Politiker, dass hier nicht genügend Kinder in die Welt gesetzt werden. Ja, wen wundert's denn? Wenn ich den Selbständigen solche Knüppel zwischen die Beine werfe... Andererseits, wenn ich so im www surfe und auf Knien um Infos zu Erziehungsgeld, Kindergeld und evt. andere Möglichkeiten, doch noch eine kleine finanzielle Spritze herbeizaubern zu können, flehe, muss ich feststellen, dass wir Selbständige ohnehin offenbar in der Minderheit und somit fast nicht erwähnenswert sind. Denn fast alle Infotexte, auch die von unserer Bundesregierung, sind nahezu ausnahmslos auf Angestellte und Kassenpatienten zugeschnitten. Man muss sich schon die Augen aus dem Kopf gucken, um mal was über Privatpatienten und Selbständige zu finden.

Ich werde mich wohl oder übel damit abfinden müssen, dass ich bis kurz vor der Entbindung und quasi sofort nach der Geburt arbeiten werde. Was bleibt mir anderes übrig? Wenn ich nicht hier sitze und meinen Job mache, kommt die Butter nicht aufs Brot. Und von Luft und Liebe alleine kann ich meinen Sohn nicht großziehen. Danke, liebe Bundesregierung. Ihr macht's uns echt leicht. Und für's Protokoll: ich wusste schon vor der Zeugung unseres Kindes, was auf mich zukommt. Das ist jetzt über 7 Monate her. Und ich bin immer noch sauer!
blubella - 28. Aug, 13:22

ähnliche, wenn auch nicht ganz so gravierende erfahrungen darf man machen, wenn der vater selbstständig ist. nachweise erbringen, die noch gar nicht exestieren können... und andere absurde forderungen.

Trixiie - 29. Aug, 08:30

Oh, wir dürfen uns schon wieder die Pfötchen schütteln? Schlimm, oder, was einem da zugemutet wird. Klar hat man als Selbständige auch mächtig viele Vorteile, da gibt's gar keine Diskussion. Aber im Stich gelassen wird man trotzdem in den gravierenden Punkten. Mutterschaftsgeld heißt doch "Mutterschaftsgeld" und nicht "Mutterschaftsgeld für alle Mütter aaaaaaaauuuuuuuuuußer..."! *knurr* Welche Bescheinigungen wollten die denn von Euch haben? Erzähl doch mal!
blubella - 29. Aug, 10:12

im März wollten sie einen steuerbescheid vom letzten Jahr. Im März!!! Da war der noch nicht mal eingereicht. Und weil hier die Selbsständigkeit nur im kleinen Stil betrieben wird, hat mein Männe auch keinen Steuerberater, der mal eben so eine Bescheinigung ausdruckt. Also war Handarbeit angesagt... Das würde dann wohl auch ausreichen. Also abgeschickt. Kurze Zeit später dann wieder einen Brief im Haus, dass noch der Steuerbescheid fehle...
Trixiie - 29. Aug, 11:00

*donnert mit dem Kopf gegen die Wand* Na, DAS verspricht ja ein Spaß zu werden!! Da kann ich mich jetzt wohl auch schon drauf einstellen und am besten gleich unserem Steuerberater Dampf machen. Der hat nämlich noch nicht einmal die Bescheide für 2004 fertig. Das ist halt immer so eine Sache, weil die Bilanz der Firma mit dran hängt. Am besten drück ich den Versicherungsfuzzis gleich die Telefonnummer vom Steuerberater in die Hand. Sollen die das doch unter sich klären und mich in Ruhe lassen! Oh, armes Deutschland! Was haben wir doch immer für einen Wasserkopf an Bürokratie um uns rum... Schlimm, oder?

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