Toutes les belles petites choses...

Wollja. Sorry, ich will hier nicht ausfällig werden. Aber trotzdem ist das Maß jetzt voll.

Wenn es um schlechte Nachrichten geht, kennt alle Welt meine Firmen-, Privat- und Handynummern. Allesamt, und auswendig. Da können alle Betroffenen bei mir anrufen, mir ohne Rücksicht auf meinen Zustand die Tiefschläge und Hiobsbotschaften aufs Butterbrot schmieren, sich bei mir ausheulen und -kötzeln, Rat suchen und und und. Unabhängig von Tages- oder Nachtzeit ist Frau Trixie da der Ansprechpartner Nr. 1, weil ich anscheinend der einzige Mensch unter dieser Sonne bin, der 1. zuhören kann, 2. ein breites Kreuz hat, 3. auch in Krisensituationen noch klar denken kann aufgrund jahrelanger Übung und 4. schlimmstenfalls in der Lage ist, das Notfallmanagement einzuleiten. Das wissen alle, das mögen alle, das nehmen alle gern in Anspruch.

Aber keine Sau (sorry, das muss jetzt sein) kriegt es gebacken, mal den verfluchten Hörer in die Hand zu nehmen und mir zu sagen, dass mein Schwager morgen aus dem Krankenhaus kommt. Keine. Weder er selbst, noch seine Schlampen-Freundin (siehe Eintrag von vor einer Woche), noch seine Eltern. Ich selbst muss mich bei ihm melden um das zu erfahren.

Ey, ich bin jetzt echt fuchtig.

dass ich ab morgen Urlaub habe? Nein, ich fahre nicht weg, ich bleib brav daheim und genieße endlich mal in Ruhe meinen mittlerweile mediterran wirkenden Balkon (ich habe gestern ein Orangen- und ein Zitronenbäumchen "geerbt", zusammen mit der Bougainvillea, den 5 riesigen Oleandern und meinen zwei Olivenbäumchen machen die schon was her). Ich hoffe halt nur, dass nicht wieder bei einem unserer Kunden der akute Notstand ausbricht und ich trotz Urlaub arbeiten muss. Das hatte ich erst im Winter und letzten Sommer...

Am Anfang......

bedeckte Gott die Erde mit Brokoli, Blumenkohl und Spinat, grünen und gelben und roten Gemüsesorten aller Art, dass Mann und Frau lange und gesund leben konnten.
Und Satan schuf Mövenpick und Bahlsen. Und er fragte: "Noch ein paar heiße Kirschen zum Eis?" Und der Mann antwortete "Gerne" und die Frau fügte hinzu: "Mir bitte noch eine heiße Waffel mit Sahne dazu." Und so gewannen sie jeder 5 Kilo.

Und Gott schuf den Joghurt, um der Frau jene Figur zu erhalten, die der Mann so liebte.
Und Satan brachte das weiße Mehl aus dem Weizen und den Zucker
aus dem Zuckerrohr und kombinierte sie. Und die Frau änderte ihre Konfektionsgröße von 38 auf 46.

Also sagte Gott:"Versuch doch mal meinen frischen Gartensalat." Und der Teufel schuf Sahnedressing und den Koblauchtoast als Beilage. Und die Männder und Frauen öffneten ihre Gürtel nach dem Genuss um mindestens ein Loch.

Gott aber verkündete: Ich habe Euch frisches Gemüse gegeben und Olivenöl, um es darin zu garen."
Und der Teufel steuerte kleine Bries und Camemberts, Hummerstücke in Butter und Hähnchenbrustfilets bei, für die man schon fast einen zweiten Teller benötigte. Und die Cholesterinwerte des Menschen gingen durch die Decke.

Also brachte Gotte Laufschuhe, damit seine Kinder ein paar Pfund
verlören.
Und der Teufel schuf das Kabelfernsehen mit Fernbedienung, damit der Mensch sich nicht mit dem Umschalten belasten müsste. Und Männer und Frauen weinten und lachten vor dem flackernden Bildschirm und fingen an, sich in Jogginganzüge aus Stretch zu kleiden.

Daraufhin schuf Gott die Kartoffel, arm an Fett und von Kalium und wertenvollen Nährstoffen strotzend.
Und der Teufel entfernte die gesunde Schale und zerteilte das Innere in Chips, die er in tierischem Fett briet und mit Unmengen Salz bestreute. Und der Mensch gewann noch ein paar Pfunde mehr.

Dann schuf Gott mageres Fleisch, damit seine Kinder weniger Kalorien verzehren mussten, um trotzdem satt zu werden.
Und der Teufel schuf McDonalds und den Cheeseburger für 99 Cent. Dann fragte Luzifer: "Pommes dazu?" Und der Mensch sagte: "Klar - 'ne extra große Portion mit Majo." Und der Teufel sagte: "Es ist gut." Und der Mensch erlitt einen Herzinfarkt.

Gott seufzte und schuf die vierfache Bypassoperation am Herzen.
Und der Teufel erfand die gesetzliche Krankenversicherung.

Amen.

Es ist höchst peinlich, einen Kunden namens "Bollag" im Eifer des Gefechts mit "Ballack" anzusprechen...