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Donnerstag, 11. Mai 2006

Etappe 9 - Detroit, Michigan (Tag 10) TEIL 1

Ein angenehmes Gefühl, zur Abwechslung mal im wachen Zustand und ohne Sturz ein Flugzeug zu verlassen, grummelte Franke in Gedanken vor sich hin. Doch eigentlich war er guter Dinge. Die Sonne war bereits aufgegangen und wärmte ihn ein wenig mit ihren noch schwachen Strahlen. Er hatte vor der Landung noch schnell frühstücken können und fühlte sich nun angenehm gestärkt und dem neuen Tag und seinen Aufgaben zumindest ansatzweise gewachsen. Was musste er auch groß tun? Einfach nur ein Päckchen abgeben. Basta. Dazu brauchte man weder Geheimagent zu sein, noch Superheld. Und sobald er diese kleine Aufgabe hinter sich gebracht hätte, würde er Detroit sofort verlassen, Loh die Empfangsquittung mit Morgans Unterschrift darauf präsentieren, Sandra schnappen und endlich zurück nach Deutschland fliegen. Er straffte die Schultern und ging auf Lohs Firmenwagen zu, der in einiger Entfernung auf dem Rollfeld geparkt war.

Während der Fahrt zu LoChem, wie Frankes Ziel hieß, besah er sich das kleine quadratische Paket in seinen Händen zum ersten Mal genauer. Es war in braunes Packpapier eingeschlagen, mit einer Kordel umwickelt und enthielt außer dem Vermerk “Mr Morgan persönlich. Sehr eilig!” keinerlei Informationen, weder über den Empfänger, noch über den Absender. Fünfzehn Zentimeter, schätzte Franke, größer war die Seitenlänge nicht. Allerdings war es schwerer, als er erwartet hatte. Dokumente enthielt es nicht, so viel war ihm klar. Aber was sonst? Er konnte sich keinen Reim darauf machen. Andererseits, sagte er zu sich, ich habe auch schon mehr herausgefunden als gut für mich ist. Noch mehr Neugier wäre eventuell tödlich.

Er legte das Päckchen auf die Sitzfläche neben sich und ließ seinen Blick über die luxuriöse Innenausstattung der Limousine - ein Mercedes, wie er verwundert festgestellt hatte - zum Fahrer wandern. Wieder die obligatorische Einheitsuniform, und auch dieser Fahrer war bewaffnet. Er trug eine Glock G17 an der Hüfte. Er hätte also keine Chance gehabt, zu flüchten. Doch er hätte es auch nicht gewagt. Nicht, so lange Sandra noch in Lohs Gewalt war. Franke war klar, dass er Loh momentan auf Gedeih und Verderb ausgeliefert war, ein Umstand, der ihm überhaupt nicht behagte. Was er brauchte, war ein Plan, irgendeine Idee, wie er Loh das Handwerk legen konnte. Nur war das alles andere als einfach, denn sein Gegner war verdammt clever. Alleine würde er es niemals schaffen, ihm fehlten einfach die Mittel. Er schielte erneut auf die Waffe des Fahrers. Selbst wenn er diesen einen Mann hier erledigen könnte - was würde es bringen? Loh würde den Mann im Handumdrehen ersetzen, und er würde Sandra möglicherweise, nein, sogar ganz sicher etwas antun. Franke war kein geborener Stratege. Er war ein guter Journalist, aber damit hatte es sich auch schon. Er kannte zwar einige internationale Politiker, Sportler und andere Prominente. Aber er war kein kickboxender, fassadenkletternder Superheld und auch kein MacGyver. Wenn überhaupt, dann konnte er nur mit Worten kämpfen. Und mit seinem Intellekt. Erneut griff er nach dem Päckchen. Irgendetwas daran behagte ihm nicht. Wieder und wieder drehte er es in den Händen, las nochmals den handschriftlichen Vermerk darauf. “Morgan”. Der Name sagte ihm etwas. Er kam ihm bekannt vor. Er sah nochmals auf das Päckchen, und plötzlich lächelte er.

Dreißig Minuten nach Beginn der Fahrt hielt das Fahrzeug auf dem Firmengelände von LoChem. Der Fahrer öffnete Franke die Tür und reichte ihm seinen Koffer.
“Durch diese Tür, dann halten Sie sich links. Sie finden Morgan im elften Stock - dort hat er sein Büro, in dem er sich um diese Zeit gewöhnlich aufhält.”
Franke nickte stumm und betrat die Eingangshalle. Zielstrebig ging er auf die Aufzüge zu und wartete. Außer ihm war die Halle menschenleer. Er betrat den Aufzug, der mit einem “Bing!” seine Türen geöffnet hatte. Im elften Stock stieg er aus, wandte sich nach rechts und stand schon nach wenigen Schritten vor einer Tür, deren Aufschrift den Raum dahinter als Morgans Büro auswies. Er zögerte einen Moment - er konnte das geschäftige Brummen hören, das einen laufenden Geschäftsbetrieb ausmachte, das Klingeln von Telefonen, ratternde Drucker, stetes Getippe an den PCs, Stimmengewirr. Menschen huschten geschäftig durch den Flur. Er besah sich nochmals das Schild, zuckte die Schultern und klopfte dreimal hintereinander an die Tür.
“Come in!”
Franke öffnete die Tür, trat in das Büro und schloss die Tür. Hinter einem prächtigen Schreibtisch aus Mahagoni saß ein hochgewachsener, dunkelhaariger Mann, der wie besessen auf ein Keyboard einhämmerte. Eine Strähne dunklen Haares hing ihm wirr in die Stirn. Beim Klang der sich schließenden Tür blickte er wie gehetzt auf. Sein schwarzer Blick blieb einen Moment lang fragend an Franke hängen, dann weiteten sich die dunklen Augen plötzlich vor Erstaunen.
“Claus! Was machst Du denn hier?”

Etappe 8

Mein schwuler Friseur...

... hat Liebeskummer. Besser, ich geh vorerst mal nicht da hin!

Der Reinfall bei Aschaffenburg

Ja, liebe Leute, wie von mir groß angekündigt, waren das Herzblatt und ich gestern im Klinikum auf einer "Informationsveranstaltung für Schwangere und Begleiter mit Kreißsaalführung" (Zitatende). Wir waren sogar pünktlich, oh Wunder, oh Wunder. Ein zweiköpfiges Team, bestehend aus einer Hebamme und einem Doc, führten das Rudel aus 20 Menschen (wovon ganze 8 [!!!] schwagere Frauen waren) durch die heiligen Hallen. So weit, so schön. Nun hatte ich aber gestern nicht nur einen 8-Stunden-Arbeitstag mit tollstem Klima dank neuerlicher Randale und eine Stunde Gartenarbeit hinter mir, nein, ich war auch noch überflüssigerweise total k.o. Aber ich war auch tapfer. Ich schleifte mich also durch die ganzen Räumlichkeiten, bestaunte brav CTGs, hochmoderne Gynäkologenstühle mit eingebautem MP3-Player, Gebärwannen usw. und hörte mir den Vortrag der Hebamme an. Die sich unheimliche Mühe gegeben hat! Und dann kamen wir in den eigentlichen Kreißsaal. Der eben für einen Doc, ein paar Hebammen, die werdende Mutter und vielleicht noch den Vater ausgelegt ist. Nicht aber für 22 Mann. Und wir standen da, und standen, und standen... Ich, aufgrund meiner Größe von den anderen Teilnehmern sofort in die hinterste Ecke verbannt, stand eingeklemmt zwischen drei extrem runden Frauen und meinem Herzblatt. Und kriegte die Krise. Meine Nase ist momentan eben empfindlich, und die ganzen unterschiedlichen Ausdünstungen der Körper um mich rum drehten mir den Magen um. Dazu kam eine alte Freundin von mir, die Platzangst, die ich in dieser heftigen Form schon seit Jahren nicht mehr erlebt hatte. Und die Krönung: der Kreislauf machte schlapp. Das Ende vom Lied: Trixie verließ käsweiß und bibbernd und kurz vor einem Ohnmachtsanfall am Arm des Herzblattes fluchtartig den Kreißsaal und die Veranstaltung. Prima, oder?

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