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Dienstag, 2. Mai 2006

Etappe 2 - Murmansk

Den Flug hatte er mehr schlecht als recht überlebt. Stürmisch war es gewesen, und der Komfort des russischen Flugzeuges grenzte an eine Unverschämtheit. Nun saß er in einem schrottreifen Bus, der röhrend und spotzend durch die frühen Morgenstunden eines eisigen Tages rumpelte und ihn mit jeder Minute dem Hafen näher brachte. Während er angestrengt versuchte, einen Blick durch die vor Schmutz starrenden Fenstern zu werfen, geisterten ihm die Erinnerungen an den Vortag durch den Kopf. Dieser schreckliche Anruf gestern, der sein Leben auf so radikale Weise aus der Bahn geworfen hatte... Verdammt, er hätte es kommen sehen müssen! Wie hatte er nur so naiv sein können? Anzunehmen, dass er sie unbemerkt ausspionieren, unbeobachtet hinter ihre Geheimnisse kommen könnte, war verrückt. Und trotzdem hatte er sich sicher, ja, ihnen überlegen gefühlt. Aber er hatte sich geirrt. Ein Schauer überlief ihn, als er wieder deutlich die kalte, befehlsgewohnte Stimme des anonymen Anrufers hören konnte:
“Franke? Wir haben sie. Ich brauche Ihnen nicht zu erklären, wen ich meine. Seien Sie morgen um 6 Uhr im Hafen von Murmansk. Sie werden von dort aus zu unserem Hauptsitz in Longyearbyen auf Spitzbergen reisen und uns sämtliche Informationen übergeben, die Sie über uns gesammelt haben. Sie werden keine Kopien für sich behalten. Ihre Fahrkarte finden Sie in ihrem Briefkasten. Sie kommen allein. Und keine Polizei. Sie wissen ja, was sonst passiert.”
Dann hatte der Anrufer ohne ein weiteres Wort aufgelegt und ihn mit nackter Angst zurückgelassen. Wie in Trance war er zum Briefkasten gegangen und - tatsächlich. Da lag sie, die Fahrkarte. Als Kind wäre er beinahe in der Nordsee ertrunken. Seitdem hatte er panische Angst vor Wasser, und noch dazu wurde er seekrank, doch er hatte keine Alternative. Sie hatten sie in ihrer Gewalt, und er konnte nicht anders: er musste sie retten. Für sie, für ihr Leben würde er sogar die größte Story seines Lebens in den Wind schreiben. Sie war alles, was ihm auf der Welt etwas bedeutete.

Der Bus spuckte ihn und sein spärliches Gepäck erbarmungslos in die eisige Kälte des Hafens von Murmansk und verschwand wieder in den grauen Nebelschwaden des Morgens. Suchend ließ er seinen Blick über die unzähligen Schiffe im Hafenbecken schweifen. Er wusste nicht so recht, was er erwartet hatte, doch als er den Namen “Sedov” an einem von ihnen entdeckte, stockte ihm der Atem. Er stand vor einem Segelschiff, einer riesigen Barke! Trotz all seiner Panik überwältigte ihn der Anblick. Er setzte seinen Koffer ab und betrachtete das Schiff. Es musste gut und gerne hundert Meter lang sein. Widerwillig musste er sich eingestehen, dass er von der Eleganz des mächtigen Schiffes beeindruckt war.
sedov
Eine Böe eisigen Windes riss ihn aus seinen Gedanken. Unangenehm wurde ihm bewusst, dass es zu schneien begonnen hatte. Er spürte, wie erneut die Angst in ihm aufzuwallen drohte. Wie um alles in der Welt sollte die “Sedov” zu dieser Jahreszeit die Nordsee befahren können? Waren diese Art von Schiffe im Winter nicht immer in südlichen Gefilden unterwegs?
“Hey, Sie da!” Erschrocken blickte er zu dem Matrosen auf, der an Deck stand und wild zu ihm hinunter gestikulierte. “Los, schnappen Sie sich ihren Koffer und kommen Sie an Bord. Wir laufen in zehn Minuten aus!” Wie aus dem Nichts erschienen neben ihm zwei weitere, kräftig gebaute Matrosen und packten ihn an den Armen. Einer von ihnen riss den Koffer an sich, und gemeinsam zerrten sie Franke an Bord der “Sedov”.

Etappe 3

In 30 Tagen um die Welt - Etappe 1

Vorwort: Diese Geschichte habe ich damals in Bloghausen geschrieben, und zwar für den Don. Nachdem er selbst ja heute Spitzbergen als Reiseziel angesprochen hat, dachte ich, dass das doch eigentlich gar keine so schlechte Idee wäre. Und eine Fortsetzung hatte ich ihm ja schon damals angedroht...

Etappe 1:


Krachend fiel die Tür hinter ihm ins Schloss. Das Geräusch hallte unnatürlich laut durch die ausgestorbene Straße. Zögernd tat er in der sich auflösenden Dunkelheit einen Schritt auf dem Gehweg, dann noch einen. In der klirrenden Kälte konnte er seinen Atem sehen, so durchsichtig, so vergänglich.
Er hatte Angst. Panische Angst, und sie drohte ihm die Luft abzuschnüren. Der schwere Koffer fiel ihm aus der Hand und landete mit einem dumpfen Aufprall auf dem Asphalt. Da stand er, verloren, alleine, umgeben von der absoluten Stille, die es nur in den frühesten Morgenstunden gibt. Vor ihm lag das Ungewisse. Was tat er hier eigentlich?
Schnee fiel unerbittlich vom Himmel und tauchte die Landschaft in das kühle Licht einer silbrigen Dämmerung. Die Kälte war schneidend, und er fror schon jetzt erbärmlich. Er ballte die behandschuhten Hände. Etwas raschelte bei der Bewegung in seiner Linken. Er öffnete sie und blickte auf den Gegenstand darin, als sähe er ihn zum ersten Mal. Da war sie, die Fahrkarte. Sein Ticket ans Ende der Welt, und er war wirklich im Begriff, sich auf dieses Abenteuer einzulassen.
Der eisige Wind trieb ihm Tränen in die Augen. Er wandte sich ab und stellte den Kragen seiner Thermojacke hoch. Sollte er es tatsächlich wagen? Dieser Gedanke ließ ihn kurz und hart auflachen und er erschrak über den Klang seiner eigenen Stimme. So verbittert...
Nein, er brauchte nicht zu überlegen. Er konnte nicht überlegen. Sein Schicksal lag nicht mehr in seiner Hand. Schon lange nicht mehr. Mit Schaudern dachte er daran, was sich alles in seinem Koffer befand: ein Paar selbstgestrickte Flügelwärmer, ein Schal, Thermosöckchen für Papageien und ein winziges Russenkäppchen mit Ohrenklappen. Außerdem noch ein kleines Care-Paket und eine Packung Hildesheimer Bratwürste. Ein Schrei der Verzweiflung baute sich in seiner Brust auf, doch er rang ihn nieder. Die Entscheidung war ihm abgenommen worden, und daran konnte er nichts ändern. Er fügte sich in sein Schicksal.
Mit einer Entschlossenheit, die ihn selbst überraschte, hob er den Koffer auf. Ehe er sich auf den langen und beschwerlichen Weg machte, warf er einen letzten Blick auf die Fahrkarte in seiner Hand: “nach Spitzbergen an Bord der Sedov”, stand als Fahrziel darauf...

Etappe 2

Weltenbummler

Svashtara hat ein neues Projekt aus der Taufe gehoben: In 30 Tagen um die Welt. Nachdem der nette Herr Don meinte, das Projekt wäre auch was für mich, hab ich natürlich Blut geleckt und werde schnellstmöglich meine Reise antreten. Möge die Muse mit mir sein. Hugh!

Ich hab ein Stöckchen gefangen...

... und zwar von Elsa. Also leg ich gleich mal los, ehe hier alle Kunden und Lieferanten aus dem Bett gefallen und am Schreibtisch eingetroffen sind:

1. Greife das Buch, welches Dir am nächsten ist, schlage Seite 18 auf und zitiere Zeile 4: Ha! Elsa, das wird Dir gefallen!! Ich fange allerdings auf Seite 10 an, denn die eigentliche 4. Seite ist das Inhaltsverzeichnis.
“... verirren sich Touristen aus aller Welt, die zufällig auf dieser Straße in Richtung Heimat fahren.“ Neda Kostic (über das "c" gehört eigentlich ein "´", aber das geht irgendwie nicht), "Zahlende Gäste", aus "Es ist angerichtet!" von Barbara Wenz (Hrsg.)

2. Strecke Deinen linken Arm so weit wie möglich aus. Was findest Du?
- Brieföffner
- 3 Kugelschreiber
- Tacker
- meinen Schlüsselbund
- das Telefon
- Oh! Und mein Handy. Das hab ich schon gesucht...

3. Was hast Du als letztes im Fernsehen gesehen?
Die ZDF-Reportage über Carter gestern Abend.

4. Mit Ausnahme des Computers, was kannst Du gerade hören?
Eine hysterische Amsel.

5. Wann hast Du den letzten Schritt nach draußen getan?
Vor zehn Minuten, als ich im Auto panisch nach meinem Handy gesucht habe.

6. Was hast Du gerade getan, bevor Du diesen Fragebogen begonnen hast?
Rechnungen geschrieben und parallel dazu nach meinem Handy gesucht. Danke der Nachfrage, mein Kopf ist zum Glück noch angewachsen. ;-)

7. Was hast Du gerade an?
Eine schwarze Leinenhose, die inzwischen voller Fusseln ist (das bringt die Arbeit in meiner Branche so mit sich *schnaub*), schwarze Schuhe und eine bunt gestreifte Tunika. NICHT wegen des Bauches, den sieht man noch nicht wirklich, sondern weil sie so schön frühlingsmäßig ausschaut.

8. Hast du letzte Nacht geträumt?
Ziemlich krudes Zeug, in dem mein Garten, das Baby, ein Porsche, ein U-Boot und eine Ananas vorkamen. Leider fehlen mir die Details, um alles in einen Zusammenhang setzen zu können...

9. Wann hast Du zum letzten Mal gelacht?
Heute früh, als das Herzblatt fast die Treppe runtergefallen wäre.

10. Was befindet sich an den Wänden des Raumes, in dem Du Dich gerade befindest?
- ein Kalender
- zwei Urkunden, eine Anerkennung
- eine Deutschlandkarte
- eine Weltkarte
- eine komplett vollgestopfte Pinwand mit lauter unnötigem Zeug drauf
- und zum Glück befinden sich in diesem Kellerbüro wenigstens zwei Fenster IN der Wand.

11. Hast Du kürzlich etwas Sonderbares gesehen?
Da reicht es ja, wenn ich zur Unzeit in den Spiegel schaue... *g* Okay, ernsthaft jetzt: Ja. Einen meiner Türken auf der Grünabfall-Deponie. Das gab's noch nie in meinem ganzen Leben. Dann des Nachbars Kater auf dem Fahrersitz meines abgeschlossenen Autos (!). Und ein Stück des "Kuchens", den ein Kollege des Herzblatts anlässlich seines Geburtstages mitgebracht hatte. Ich hatte das Gefühl, das Ding lebte... *brrrr*

12. Was hältst Du von diesem Quiz?
Also, ich find's klasse. Bisher.

13. Was war der letzte Film, den Du gesehen hast?
Das ist einfach, so weit kann ich mich gerade noch zurückerinnern. "Krieg der Welten". :-/

14. Was würdest du kaufen, wenn Du plötzlich Multimillionär wärst?
Kaufen? Ich würde erst einmal ein bisschen Geld in mein Häuschen stecken. Und vom Rest würde ich mir einen Zweitwohnsitz irgendwo an der bretonischen Küste kaufen. Das Haus müsste allerdings schon ein Herrenhaus sein und ganz oben auf den Klippen stehen. Und das Grundstück sollte bitte bis zum Strand reichen. Und einen weißen Zaun hätte ich gerne ums Grundstück rum...

15. Sag mir etwas über Dich, was ich noch nicht wußte.
Ich kann absolut überhaupt gar nicht singen und habe eine schon fast abartige Schwäche für Sülze (die hatte ich schon vor der Schwangerschaft!). Oh, und in Bezug auf die Bikini-Zone geht's mir wie Elsa...

16. Wenn du eine Sache auf der Welt ändern könntest, was wäre das?
Naja, die Abschaffung der Steuern wäre wohl etwas zu hoch gegriffen, oder? Aber wäre es nicht nett, vernunftbegabte Politiker in allen Ämtern zu haben? Vielleicht sollte ich damit anfangen.

17. Tanzt Du gerne?
Oh ja! Nicht schön, aber oft.

18. George Bush?
Braucht dringend einen Psychiater. Bei der Zeit, die seine Therapie in Anspruch nehmen würde, tät' ich den Job mit Handkuss übernehmen - in Anbetracht der anfallenden Honorar-Kosten...

19. Stell dir vor, Dein erstes Kind wäre ein Mädchen. Wie würdest du es nennen?
Jeremias, diese Fragen verfolgen mich ja jetzt sogar hier! *schluchz* Okay: Kim.

20. Und einen Jungen?
Tut mir leid, da ist mir bisher noch keiner untergekommen, der mir auch nur in Ansätzen gefallen hätte. Obwohl - Finn vielleicht. Es ist schwierig, Vornamen zu finden, die zu meinem zukünftigen irischen Nachnamen passen...

21. Würdest Du es in Erwägung ziehen, auszuwandern?
Ja. Sofort.

22. Was würdest du Gott sagen, wenn du das Himmelstor erreichst?
Junge, Du solltest Dein System mal durchchecken. Da unten läuft einiges schief. Das schadet Deinem Ansehen gewaltig.

23. Fünf Leute, die das hier auch beantworten sollten und dürfen:
- Jata
- der Don
- Nachtmenschin
- Mattes
- und die Frau Schaaf!

Entwarnung

Erst einmal herzlichen Dank fürs Daumendrücken! Es hat genutzt. Das Wusel war am Freitag quietschfidel und ist in meinem Bauch rumgeflippt wie ein Gummiball. Grund war meine extreme Aufregung - der Doc ist fast verzweifelt. Er wollte einige wichtige Messungen durchführen und seine Geduld wurde auf eine harte Probe gestellt. Immerhin musste er mehr als 15 Minuten lang warten, bis das Baby endlich mal länger als drei Sekunden stillhielt... 6,4 cm war das Wusel am Freitag vom Kopf bis zum Po groß. Insgesamt werden es wohl ca. 13 cm sein. Alle Untersuchungen sind zu des Arztes und meiner Zufriedenheit ausgefallen, die Nackenfalte ist okay, die Gefäße im Gehirn sind da, wo sie sein sollen, Ärmchen und Beinchen sind dran und aufgrund der Bewegungen konnte er einen offenen Rücken ausschließen.

Jetzt bin ich erst einmal glücklich und zufrieden und dankbar ohne Ende. Nochmal vielen, vielen Dank fürs Däumchendrücken!!

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