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Gestern war also mal wieder Geburtsvorbereitungskurs angesagt.

Mit einer Vertretung diesmal. Das Gros der Stunde ging für den 1993 gedrehten Werbefilm für die Nussdorfer Entbindungsklinik drauf. Das fand ich ziemlich daneben, schließlich ist der Film veraltet, außerdem wird keine von uns so einfach nach Österreich fahren und dort entbinden können und abgesehen davon waren das alles höchst illustre Entbindungen: eine Frau gebar stehend eine Steißlage, eine andere durchtanzte die Geburt... Lehren konnte ich für mich nicht wirklich daraus ziehen. Aber gut, man hat zumindest mal ein paar Geburten mit anschauen können und die Vertretung hat sich redlich bemüht.

Die restliche Zeit verbrachten wir mit mehr oder minder koordinierten Massageübungen mit Igelbällen und -was ich doch wirklich interessant fand- mit einer Klangmassage. Auch wenn man in dem Gewusel um uns herum nicht wirklich Ruhe und Entspannung finden konnte, so war das doch eine tolle Erfahrung. Aber eben auch wieder nichts, was mir persönlich bei der Wuselchen-Geburt in irgendeiner Form helfen kann.

Leider gilt das bisher generell für alle Doppelstunden des Kurses. Wir bekamen bisher lediglich verschiedene Atemtechniken vorgestellt und durften sie üben, hinterher wurde uns aber nahegelegt, so zu atmen, wie unser Körper von sich aus danach verlangt, weil alles andere zu Verkrampfungen führt. Tja. Die paar Fragen, die bisher gestellt wurden, hätte man auch mit zwei Minuten Googelei beantwortet bekommen können. Und die restlichen Fragen, die bei den Teilnehmerinnen noch offen sind, beziehen sich auf das Neugeborene und werden ohnehin erst ganz am Ende des Kurses beantwortet.

Welche Lehre können die TeilnehmerInnen unseres Kurses also nach der Halbzeit ziehen? Eine Geburt ist gänzlich individuell, genau wie jeder Mensch individuell ist. Es gibt keine Norm, keine Richtschnur. Die Hebamme kann nur verschiedene Möglichkeiten aufzeigen, den Schmerz zu bewältigen, doch letztlich muss die Gebärende selbst entscheiden, was für sie gut ist. Man kann nur offen und unverkrampft in den Kreißsaal gehen und sich von den Reaktionen, den Erfahrungen seines Körpers überraschen lassen. Und auf sich selbst, das Baby, die Hebamme und den anwesenden Partner vertrauen.

Gestern kam das Gespräch ganz kurz auf Kaiserschnittgeburten, und ich musste feststellen, dass viele der Kursteilnehmerinnen panische Angst vor diesem Eingriff haben. Zum Glück geht mir das anders; ich kam selbst per Kaiserschnitt zur Welt. Und ich denke mir: wenn meine Mama das vor 28 Jahren heil überstanden hat, dann wäre das für mich heute im Fall der Fälle doch ein Klacks. Ihre OP dauerte damals fast zwei Stunden, heute ist ein Kaiserschnitt nach 20 Minuten beendet. Wovor soll ich also Angst haben? Allerdings: hätte ich nicht meine Mama, die das alles selbst schon durchlebt hat, würde ich sicher auch anders denken.
DonParrot - 15. Sep, 09:26

Komisch. Die ganzen Hollywood-Stars bringen per Kaiserschnitt zu Welt, weil sie die Geburtssschmerzen nicht wollen.

Und warum man panischen anst vor einem Eingriff haben kann, ist dem viel-operierten Don eh ein Rätsel.

Ach so: Wunderschönen Morgen!

Trixiie - 15. Sep, 09:36

Hey-ho! Guten Morgen, lieber Don! Na, scheint bei Euch auch die Sonne??

*g* Oh ja, Frau Spears wurde ja auch wieder gekaiserschnibbelt, hab ich gestern gelesen! Na, ich reiß mich auch nicht um die Geburtsschmerzen und bin auch niemand, der sich unbedingt das Geburts- und Wehenerlebnis ungefiltert, sprich: ohne PDA, geben muss. Ich muss mir doch nix beweisen. Ich bin auch kein großer Freund von Krankenhäusern jeglicher Art, ich hab da seit den ganzen Unfällen in meiner Familie echt ein Trauma. Aber trotzdem: wenn eine OP sein muss, dann muss sie eben sein. Ende. Und wenn's gut für's Wuselchen ist, dann brauch ich ohnehin nicht lange zu überlegen. Du hast ganz Recht: Leute, die schön öfters unterm Messer lagen oder zumindest bei Angehörigen sowas mitbekommen haben, denken da einfach anders drüber als Leute, die noch nie im Leben ernsthaft krank waren. Das ist für die einfach alles neu.

Ich bin in unserem Kurs die einzige Schwangere, die Komplikationen während der Schwangerschaft hatte. Also war ich natürlich auch schon im Krankenhaus und kenne die Atmosphäre und die Räumlichkeiten, den Ablauf, einige Hebammen usw. dort. Und ich habe festgestellt, dass mich das unheimlich beruhigt. Ich komme also in rund 7 Wochen in keine komplett neue Umgebung, sondern an einen Ort, den ich schon 3x gesehen habe. Das nimmt einem auch viel Angst! Die anderen Frauen haben nicht nur Angst vor dem Eingriff, sondern auch vor dem OP usw. Hätten sie mal eine Kreißsaalbesichtigung gemacht, dann würden sie vielleicht in Ansätzen anders denken. Schätze ich mal.
DonParrot - 15. Sep, 09:47

Sehr gut beschrieben, die Situation.

Aber warum auch sich mit zukünftigen Situationen beschäftigen? Das ist doch völlig überflüssig! *Ironiemodus off*

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