Neues von der Kassenfront
Geburtsvorbereitungskurse sind in aller Munde, weil sie erwiesenermaßen hilfreich für die werdende Mutter und den später eventuell bei der Geburt anwesenden und unterstützenden Partner sind. Das weiß inzwischen sogar ich - und heute Abend kann ich mich selbst davon überzeugen, dass das auch stimmt. Nur: bezahlen darf ich den Spaß selbst. Geburtsvorbereitungskurse sind keine "ärztlichen Vorbereitungsmaßnahmen", teilte mir meine nette private Krankenversicherung, für die ich monatlich ein schwindelerregendes Sümmchen abdrücken darf, vorhin freundlich, aber bestimmt mit. Daher werden sie auch nicht übernommen.
Und wo ich gerade dabei bin: 10 Hebammenbesuche stehen einer frisch gebackenen Mama zu. Jawoll. Sogar die sonst so knipsige gesetzliche Krankenversicherung schluckt und zahlt die kommentarlos (übrigens genau wie die Geburtsvorbereitungskurse). Tut mein Porsche unter den privaten Krankenversicherungen das? Natürlich nicht!! Begründung siehe oben. *wutschnaub* Was werde ich also tun? Die Hebamme in der ersten Woche nach der Entbindung bzw. so lange, wie ich brauche, um alles halbwegs im Griff zu haben, antanzen lassen und dann die Termine canceln. Oder mir einen Goldesel anschaffen, und zwar schnellstens...
Und wo ich gerade dabei bin: 10 Hebammenbesuche stehen einer frisch gebackenen Mama zu. Jawoll. Sogar die sonst so knipsige gesetzliche Krankenversicherung schluckt und zahlt die kommentarlos (übrigens genau wie die Geburtsvorbereitungskurse). Tut mein Porsche unter den privaten Krankenversicherungen das? Natürlich nicht!! Begründung siehe oben. *wutschnaub* Was werde ich also tun? Die Hebamme in der ersten Woche nach der Entbindung bzw. so lange, wie ich brauche, um alles halbwegs im Griff zu haben, antanzen lassen und dann die Termine canceln. Oder mir einen Goldesel anschaffen, und zwar schnellstens...
Trixiie - 31. Aug, 10:18
Wobei ich das mit den Geburtsvorbereitungskursen zumindest rein sachlich gesehen nachvollziehen kann. Ist ja nicht direkt 'ne medizinische Maßnahme.
Aber ich dachte immer, die 'Privaten' zahlen eigentlich alles.
Und schwindelerregend ist das, was ich - der ich ja wg. meiner Krankengeschichte nicht in die Private komme - bei den Gesetzlichen zahlen darf. Weit über 500 Öro im Monat. Für die Grundversorgung.
Nö, die Privaten zahlen eben nicht alles. Das dachte ich ja auch immer. Weißt Du, man schließt diese Versicherung nach einem endlosen Gesprächsmarathon ab und denkt, man hätte nach langer mentaler Vorbereitung an wirklich alles gedacht und auch alle Eventualitäten in die Versicherung mit aufgenommen. Aber an viele Dinge denkt man eben erst, wenn man damit konfrontiert wird, und nicht früher, egal wie viele Gedanken man sich im Vorfeld gemacht hat. Wobei mir bei der Geburtsvorbereitung und der Hebamme auch die beste Vorbereitung nichts genützt hätte, weil sie es ja ohnehin nicht bezahlen.
Manche (zwei an der Zahl, wie ich herausgefunden habe) PKVs zahlen übrigens wenigstens aus Kulanz 200 EUR Mutterschaftsgeld - einmalig. Aber meine gehört natürlich nicht zu den beiden. Und Krankentagegeld gibt's für die Zeit des Mutterschutzes (der ja für mich ohnehin nur auf dem Papier existiert) auch nicht, weil frau ja nur schwanger ist, aber nicht KRANK. Okay, das sehe ich auch noch ein. Krank bin ich nach der Geburt hoffentlich auch nicht, aber ich werde wohl kaum sofort nach der Entbindung wieder arbeiten können, kriege aber kein Geld während dieses Zeitraums, weder von der PKV noch mein Gehalt, ist ja klar. Meine Versicherungsprämie muss ich aber brav weiterzahlen. Super, oder? *knurrfauch* Klar kann ich für die Zeit, in der ich nicht arbeite, in einen günstigeren Tarif wechseln. Nur: wenn ich dann wieder in meinen alten Tarif zurückgehen möchte, blüht mir zu 90% ein Gesundheitscheck. Und das - das schwöre ich, so wahr mein Sohn grad Schluckauf hat - lasse ich mir nicht gefallen. Da gehe ich über zig Runden mit der Versicherung, das glaubst Du aber!
*hust* Naja, ich komme auch weit über 500 EUR im Monat, aber eben bei einer Privaten mit -wie ich dachte- allen Schikanen. Bei Dir und in Deinem Fall grenzen die über 500 EUR ja an eine bodenlose, ausgewachsene Sauerei!!! Was hast Du denn verbrochen, dass Du so hoch kommst in Deiner Prämie? Bist Du freiwillig gesetzlich versichert? Wie ist das denn bei Dir mit Deinem Job?
Wer bin ich? Ägypten?